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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Womöglich gibt es keine Waffe, die den modernen Krieg derart geprägt hat wie das Maschinengewehr. In diesem lesenswerten Spiegel-Beitrag aus dem Jahr 2013 geht es um den Erfinder der Waffe, Hiram Maxim, und dieser hatte gewiss ein spannendes Leben.
Maxim besuchte nämlich nie eine Universität, sondern war ein begabter Autodidakt, der u. a. als Schildermaler, technischer Zeichner, Fabrikarbeiter und Bartender tätig war. Apparaturen erfand er in seiner Freizeit. Nach mehreren Versuchen, groß rauszukommen und einer Fehde mit Thomas Edison zog er nach Europa, wo sich Folgendes ereignet haben soll:
Ein Fremder soll Maxim der selbstgestrickten Legende nach während einer Industriemesse auf die Idee gebracht haben: "Erfinde eine Todesmaschine, irgendetwas, das diese Europäer befähigt, sich die Kehlen noch besser durchzuschneiden – das ist es, was sie wollen!"
Kurz darauf gelang ihm der Durchbruch. 1884 stellte Maxim seine Massenvernichtungswaffe vor: Ein Gewehr, das automatisch nachlädt. Der darauffolgende Deal mit der britischen Armee war vorhersehbar. Bald darauf standen alle europäischen Armeen Schlange.
Im Text geht es weiter wie folgt:
Werbung für sein Produkt musste Hiram Maxim nie machen. Jeder Krieg, in dem sein Gewehr eingesetzt wurde, war das beste Marketing für ihn.
Die Waffe wurde als einzigartige Errungenschaft des britischen Imperiums betrachtet. Der "unzivilisierte Barbar" im Nahen Osten, in Asien oder in Afrika besaß die "Maxim" aus gutem Grund nicht. Er war dem Empire einfach unterlegen. Deshalb musste er auch dran glauben.
Umso mehr wurde Maxim in seiner Heimat als Wohltäter betrachtet. "Wissen Sie, Gentlemen, dass ich Mr. Maxim als einen der größten Wohltäter betrachte, den die Welt je gekannt hat? Ich muss sagen, dass Sie mehr Männer davor bewahrt haben, im hohen Alter zu sterben, als jeder andere Mensch, der jemals gelebt hat", meinte etwa der britische Premierminister Lord Salisbury.
Einige Jahre später richteten die Europäer ihre neuen Waffen aufeinander – und auch Maxim erlebte den Schrecken des Ersten Weltkrieges. Ein Schrecken, der auch mittels seiner "Errungenschaften" ermöglicht wurde.
Quelle: Marc von Lüpke, DER SPIEGEL Bild: Corbis www.spiegel.de
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