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Flucht und Einwanderung

Der paschtunische "Frontier Gandhi" und sein Vermächtnis

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozDienstag, 22.12.2020

Lesenswerter Text über den paschtunischen Freiheitskämpfer Khan Abdul Ghaffar Khan alias Bacha ("König") Khan (1890–1988). 

Khan führte im heute afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet einen gewaltfreien Kampf gegen die britischen Kolonialisten. Er stand in diesem Kontext auch Mahatma Gandhi nahe, weshalb er selbst den Beinamen "Frontier Gandhi" erhielt. 

Khans Freiheitskämpfer waren hauptsächlich Paschtunen der Arbeiterklasse, die "Khuday Khidmatgar" ("Diener Gottes"). Sie bekämpften die koloniale Vormundschaft und setzten sich vor allem für Bildung und Progressivität ein. Ideologisch handelte es sich hierbei um ein Gemisch aus islamischen Werten, Sozialismus und paschtunischen Nationalismus.

Khan pflegte enge Verbindungen nach Indien und Afghanistan, weshalb er im später gegründeten Pakistan ungern gesehen wurde. Ihm und seinen Anhängern wurde unter anderem vorgeworfen, paschtunische Separatisten zu sein. 

Khan wurde fast 100 Jahre alt und wurde in Afghanistan begraben. Seine Bestattung wurde vom damaligen kommunistischen Regime in Kabul, welches sich ebenfalls als nationalistisch inszenierte, organisiert. 

Hier wird auch deutlich, dass Khans Vermächtnis tatsächlich kein unproblematisches gewesen ist. Er und seine Familie, allen voran sein Sohn Wali Khan, der später die paschtunische Awami National Party gründete, pflegten beste Beziehungen zu einem Mörderregime, das in Kabul von sowjetischen Besatzern installiert wurde.

Durch die sowjetische Invasion Afghanistans, die sich in dieser Woche zu Weihnachten zum 41. Mal jährt, starben über zwei Millionen Afghanen. Zahlreiche Menschen wurden zu Geflüchteten. Generationen wurden traumatisiert. 

Leider gehörte der gewaltfreie Khan zu jenen, die die Sowjetinvasion begrüßten. 

Der paschtunische "Frontier Gandhi" und sein Vermächtnis

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