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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Was sind eigentlich "ghost schools"?
Sie sind das beste Beispiel für das Versagen des Westens in Afghanistan.
Worum es konkret geht, macht dieser ältere Bericht der Chicage Tribune deutlich. Die sogenannten Geisterschulen sind nämlich Schulen, die oftmals nur auf dem Papier existiert haben, damit korrupte Warlords und Politiker Hilfsgelder einstreichen konnten.
Über eine Milliarde Dollar wurde in afghanische Schulprojekte investiert - mindestens. Das Resultat ist traurig und erschreckend zugleich.
Investigative reporter Azmat Khan reported 1,100 schools listed as active in 2011 by education ministry officials were not operating at all by 2015, though salaries for teachers continued to flow to teachers with no students.
Viel hat sich seitdem nicht geändert. Betroffen sind vor allem die ländlichen Regionen des Landes.
Quelle: Andrew Degrandpre and Alex Horton EN chicagotribune.com
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