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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Spotify ist schon lange bekannt dafür, kein gerechtes Bezahl-System für Musiker*innen zu haben, die auf dem Portal gehört werden, sondern eher denen mehr zu bezahlen, die öfter gehört werden, als unbekannteren Künstlern, die nicht so oft gehört werden. Ab nächstem Jahr soll das alles aber noch viel schlechter werden: von 2024 an soll Titeln, die weniger als 1000 Mal gehört wurden, gar nichts mehr ausgezahlt werden. Zum einen werden die Beträge auf diejenigen umverteilt, die mehr Klicks haben und schon mehr verdienen, zum anderen will Spotify sich so Millionenbeträge einsparen. Die Reichen werden reicher, auf Kosten der "Kleinen".
Es war bis jetzt schon verschwindend gering, was unbekanntere Musiker bekamen. Was, wie der Name des Artikels besagt, Musiker-verachtend ist. Gar nichts mehr zu bezahlen, die Titel aber dennoch anzubieten, ist, wie der Artikel erkennt, eigentlich Diebstahl. Außerdem werden mit dem neuen Modell nur noch Mainstream Artists gefördert, was die Entwicklung der Kunst erstickt:
Das neue Signal von Spotify ist, dass alle, die sich jenseits des Mainstreams bewegen, künstlerische Risiken eingehen oder eben noch ganz am Anfang stehen, wertlos sind. Der Musikmarkt und seine ohnehin prekären Bedingungen erreichen gerade einen neuen Tiefpunkt.
Künstlerische Freiheit wird also nicht mehr unterstützt, und unbekannte Nachwuchskünstler haben es noch schwerer, die sowieso immer noch unter den Folgen der Pandemie leiden.
Wie kann man Spotify dann boykottieren? Als Konsument kann man natürlich auf andere Plattformen zurückgreifen, wie iTunes, bzw. Apple Music: nicht nur zahlen diese die Musiker gerechter aus, sondern die Audioqualität ist besser. Nur wenige Künstler boykottieren Spotify, indem sie ihr Werk von der Plattform herunternehmen lassen, da sind z.B. Neil Young, Joni Mitchell, Nils Lofgren, Brené Brown und Crosby, Stills, & Nash. Aber unbekannteren Künstlern wird vermittelt, ihre Alben auf Spotify haben "zu müssen", damit diese "auch gehört werden", eben weil soviel Hörer es nutzen – es hilft vielleicht, dass sie dort gehört werden können, aber warum sollen diese nicht anteilig gerecht dafür ausgezahlt werden?
Den meisten Konsumenten ist es mühselig, sich mit dieser Info auseinanderzusetzen, und sie behalten achselzuckend die App und nutzen sie weiterhin, aber mit mehr Bewusstsein und Tatkraft können wir gemeinsam was erreichen...
Quelle: Silvia Silko Bild: IMAGO/NurPhoto/I... www.tagesspiegel.de
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Ich verstehe die Kritik und teile sie. Aber ich glaube nicht das Apple Music langfristig besser ist. Apple kann es sich leisten bessere Konditionen anbieten. Das tun sie so lange, bis sie eine Marktdominanz haben, danach wird der Preis angehoben oder die Konditionen für die Künstler verschlechtert.