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Klima und Wandel

Das Soja, der Cerrado, die Hühner und wir

Dominik LennéFreitag, 27.11.2020

Der Piq ist Teil einer Gruppe von drei Artikeln im "Guardian" um das im Titel markierte Thema. Sojaanbau in Brasilien ist ein lang bekanntes Thema in Umweltkreisen, bisher allerdings weitgehend in Verbindung mit dem Amazonas-Urwald. Dies ist jedoch keineswegs die einzige Großlandschaft, die von den Brasilianischen Agrarerfolgen und deren Begleiterscheinungen Rodung und Feuer betroffen ist. Daneben gibt es noch das Pantanal und eben den Cerrado, eine eher trockene Savanne, die nichtsdestotrotz leidlich profitabel bewirtschaftet werden kann. 

Die Artikel behandeln verschiedene Aspekte des Komplexes: 

  • die ökonomische Notwendigkeit, wenn man es so nennen will, zu exportieren, um Armut und hohe Arbeitslosigkeit zu lindern,
  • die traditionellen Gemeinden und Gemeinschaften des Cerrado, die oft übervorteilt und deren Land oft genug regelrecht gestohlen wird, 
  • der immer weiter steigendem Bedarf aus Europa - hier dem Vereinigten Königreich - und China, dem wichtigsten Soja-Abnehmer Brasiliens, der die Ausweitung der Soja-Produktion kräftig antreibt,
  • unser Konsum an Geflügel, das mit Proteïn aus Brasilianischem Soja gemästet wird, sowie an Schweinen und Rindern, deren Nahrung ebenfalls damit angereichert wird,
  • der Firmenstruktur aus Produzenten, Zwischenhändlern und Abnehmern, in deren Zentrum etwa der Lebensmittelgigant Cargill steht, 
  • die verschiedenen Strukturen, die entstanden sind, um Soja von illegal oder halblegal gerodeten Flächen von solchem von legalen Flächen zu unterscheiden und so Letzteren zu stärken, die aber hilflos scheinen.

Das alles gewürzt mit atemberaubenden Fotos des Landes - aber auch der Hühnchenproduktion. Das Facit ist immer das Gleiche und wird einem schon langweilig: weniger und qualitativ besseres Fleisch essen (wenn überhaupt). 


Das Soja, der Cerrado, die Hühner und wir

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