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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Am Sonntag stimmte eine knappe Mehrheit der Kolumbianer gegen das Friedensabkommen mit der Rebellengruppe FARC. Wobei diese „Mehrheit" nur die 37 Prozent Wahlberechtigten umfasst, die überhaupt votierten.
Davon abgesehen: Warum?
Wie kann dieses Land nach 50 Jahren Krieg und mindestens einer viertel Million Todesopfer so eine historische Chance begraben?
Diese großartige Reportage von Steven Cohen aus dem kleinen, ewig betrogenen, vom Kokaanbau zerstörten und doch am Leben erhaltenen Puerto Asís macht es begreiflich. Genauer: Der Straßenhändler Hesmar Agudelo Granada, mit Spuren einer versuchten Enthauptung am Genick, ermordetem Vater, Bruder und einer gestohlenen Farm macht es begreiflich. Wohlgemerkt nicht mit Rachegelüsten. Rache ist ein sehr oberflächliches Erklärmotiv, das gern unerläutert in deutschen Medien als Scheitergrund hingeworfen wird. Dass die Kolumbianer viel pragmatischer vorgehen, und das Abkommen als politischen Prozess taxieren, der konkret ihr Auskommen betrifft - auch das zeigt dieser Text sehr genau (ohne die immense Emotionalität dieses Vertrags auszublenden). Zum Beispiel durch die Augen der misstrauischen Elvia Solarte. Die im ganzen Prozess eine Lüge wittert: “They just want to kick us out of our territories so that they can have the resources.” She adds, “Trust me, a lot of people are sad” about the FARC demobilizing. “Who’s going to protect us now?”
Dieser Vorspann ist eigentlich schon zu lang. Deshalb kurz: Alle fünf persönlichen Fallbeispiele sind berührend und erklärend zugleich.
Mit Abstand die beste, plastischste, wertvollste journalistische Arbeit, die ich zur Lage in Kolumbien bisher finden konnte. Zudem auch noch großartig fotografiert von Miguel Winogra.
Quelle: Steven Cohen EN newrepublic.com
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