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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Ich glaube es war Brecht, der schrieb, dass Verfall eine sehr relative Erscheinung ist. Wer das Verfallene nicht in der Blüte sah, kann dessen Niedergang gar nicht erkennen und keinen Schmerz darüber empfinden.
Nun kann ich nicht genau sagen, wie die Sportstätten Griechenlands in ihrem existenziellen Höhepunkt aussahen, als 2004 die olympischen Spiele in ihnen stattfanden. Aber ich wage zu bezweifeln, dass in den Schwimmbecken schwarzer Schlick und faulende Bürostühle siechend dahintrieben. Damals, als die Kameras noch liefen und die Investoren kreisten. Und dass riesige Stadionmonitore nicht von Hecke zugewuchert, wie missratene Bäume verloren in der Landschaft standen. Damals, als das olympische Komitee feierlich rote Bänder kappte und demokratische Prinzipien übersprang.
Zwölf Jahre später zeigt die Fotoreportage, die ich empfehlen möchte, Bilder absoluter Zurückgelassenheit und irrsinniger Verschwendung. Unnötig zu erwähnen, dass die nun verlassen rostenden Arenen Milliarden gekostet haben. Milliarden die Griechenland so dringend in den Sozialkassen, Krankenhäusern und Schulen benötigt hätte. Benötigt. Hier funktioniert die Abscheu über den Verfall dann plötzlich auch ganz gut über die Gegenwart, in der aktuell zwei Drittel der brasilianischen Bevölkerung gegen die Olympischen Spiele in ihrem, durch immense Krisen gehenden, Land sind. Dessen alte und neue Regierung sehr viele Ressourcen in die Ausrichtung dieses - bei aller olympischen Historizität - Sportturniers steckten und kaum Steuern von den Profiteuren fordern;
was diesen Bildband auf fast morbide Weise nur atemberaubender und ekelhafter macht.
P.S: Untertitel und kurze Einleitung sind auf Französisch. Aber ich dachte, dass die Sprache der Aufnahmen deutlich genug sein dürfte.
Quelle: Yannis Behrakis EN slate.fr
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Es muss allerdings nicht unbedingt so laufen - oder war das früher anders? Die Olympia-Wohnheime etwa in Kiel-Schilksee etwa werden gern und gut genutzt.
Ich war 2004 da. Traurig.