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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Yuval Noah Harari, Autor von "Eine kurze Geschichte der Menschheit", ist ein sehr gerühmter Kopf. Und stellt in diesem Gespräch dennoch eine eher unpopuläre These auf. Dass unser fortwährender technischer Fortschritt keineswegs eine Erfolgsgeschichte sei. Im Gegenteil, die meist sogar mit verheerenden Verschlechterungen, definitiv Ungerechtigkeiten, einhergeht.
Ein Beispiel ist dabei der Übergang vom Jagen und Sammeln zur sesshaften Agrargesellschaft. Ewige Feudalherrschaft und Ausbeutung brachte das der Mehrheit – und nur den Königen Bissonwurst. Spannend ist dabei Hararis Parallele zur Neuzeit und der digitalen Weltdominanz weniger Konzerne. "Ja, manche fliegen ins All und andere bekommen nichts." Und den Kriegsimplikationen zwischen den USA und China für die Zukunft.
Es gibt noch einige juicy Impulse im Gespräch, warum die feministische Revolution die bisher erfolgreichste (und unblutigste) war. Und weshalb Menschen nicht nur Fakten, sondern auch Geschichten zum Wissen brauchen. Aber mich hatte Harari bei manchen im All und anderen mit Nüscht.
Quelle: Ulrich Schnabel Bild: Vicens Gimenez Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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Die Anregung ist bestimmt schon oft gekommen: Abgesehen von eurem eigenen Hinweis hier auf piqd, doch bitte Premium Mitglied zu werden, finde ich es ebenfalls gut, auf mögliche oder tatsächliche Paywalls vor den gepiqdten Beiträgen hinzuweisen. Das Fass ob und wie Journalismus finanziert und bezahlt werden muss, will ich gar nicht aufmachen. Es ist schlicht unerquicklich und ärgerlich, wenn man aus Interesse auf einen Beitragslink klickt (oder den sucht und dann klickt), nur um dann festzustellen, dass es/der Geld kostet. Und Ja, das ist nicht nur hier so, sondern im Prinzip überall im Netz - was es aber auch hier nicht besser macht. Mich ärgert schlicht die fehlendende Wahrnehmung und Aufmerksamkeit.
Gutes Interview, mir hat auch dieser Satz gefallen: „Ich möchte den Fokus verändern – wir sollten die Geschichte nicht aus der Perspektive eines bestimmten Landes betrachten, sondern aus der unserer Spezies.“