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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
In diesen Tagen entscheidet sich das weitere Schicksal von Julian Assange, dem australischen Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks. Sollte er an die USA ausgeliefert werden, drohen ihm dort bis zu 175 Jahre Gefängnis. Der offenbar schwerkranke Assange ist in den USA nach einem Spionagegesetz von 1917 angeklagt. Sicher, Wikileaks hat Fehler gemacht, erinnert sei etwa an die Affaire Cablegate, auch von Journalisten gab es Kritik, manche stellen gar infrage, ob er überhaupt Journalist und nicht vielmehr ein Aktivist ist, aber die Plattform hat trotzdem ihre großen Verdienste, an die Günter Wallraff dieser Tage in einer starken Rede erinnerte. Er hielt sie am Sitz des europäischen Parlaments in Straßburg und forderte die Rehabiliation von Assage. Noch prägnanter brachte es Australiens Premierminister Anthony Albanese auf den Punkt: "enough is enough". Wallraffs Vorwurf an die USA: Das Land will an Assange ein Exempel statuieren und damit zugleich die Pressefreiheit eingeschränken.
Quelle: Günter Wallraff Bild: Ciro Fusco/Pictur... www.freitag.de
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