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Der Bundestag muss ganz dringend verkleinert werden! Wirklich?

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
Zum Kurator'innen-Profil
Dirk LiesemerFreitag, 17.03.2023

Wenn der berühmte Bund der Geizkragen meint – er heißt irgendwie anders, aber ich komm gerade nicht auf den Namen –, wenn er jedenfalls meint, eine Reform gehe nicht weit genug, dann geht sie ganz sicher schon viel zu weit.

Seit Jahren diskutiert die Politik, wie man die Zahl der Bundestagsmandate begrenzen kann. Schließlich ufert sie von Wahl zu Wahl weiter aus, was dem Steuerzahler immer teurer kommt. 630 Abgeordnete müssen dauerhaft reichen, so will es die Regierungskoalition. Dafür muss das Wahlrecht geändert werden, ganz gleich, wie sehr es sich politisch bewährt haben mag.

Stefan Niggemeier, dessen Kommentar ich hier piqe, hielt die Forderung nach einer Begrenzung der Parlamentsplätze lange Zeit für plausibel – und war damit längst nicht der einzige (ich denke hier beispielsweise an mich).

Viele Medien teilen die Forderung. So hat die SZ dieser Tage auf ihrer prominenten Seite 3 amüsiert gelästert, der Bundestag stehe in dem zweifelhaften Ruf, das größte frei gewählte Parlament der Welt zu sein.

Andererseits: Warum eigentlich zweifelhaft? Man könnte es auch so sehen: Ein großes Parlament steht für eine Gesellschaft, die halt vielfältiger wird. Aber es gibt mehr Gründe gegen eine Reform.

Niggemeiers Kommentar zeigt wunderbar, was Journalisten vielleicht ein wenig öfter tun sollten: Prämissen hinterfragen. Wobei das Lob an Justus Bender von der FAS gehen muss, der genau das schon im vergangenen Juli getan hat. 

Der Bundestag muss ganz dringend verkleinert werden! Wirklich?

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Kommentare 17
  1. Jürgen Klute
    Jürgen Klute · vor mehr als ein Jahr

    Danke für den Lesetip!

    1. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor mehr als ein Jahr

      Immer gerne!

  2. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als ein Jahr

    Merkwürdig wie diese Art von Kritik immer zu spät kommt. Sie ist schlüssig und dreht meine Meinung um.
    Die "Geizkragen" Verunglimpfung finde ich aber ungehörig! 🙂 Das ist mein zweitliebster Verein!

    1. kh hanauer
      kh hanauer · vor mehr als ein Jahr

      Also, besser beschreiben kann man diesen "Bund" eigentlich nicht, ich empfand ihn immer als destruktiv! Sie nicht auch?

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als ein Jahr

      @kh hanauer na ja...einem Verein, der dafür das ist Druck auf Staatsmacht auszuüben bezüglich der Verschwendung von Steuergeldern, vorzuwerfen, dass er destruktiv ist...ich weiß nicht? Klar ist das nicht irgendwie nett und konstruktiv, aber musse s das denn sein? ist es nicht trotzdem wahnsinnig wichtig?

    3. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

      @Marcus von Jordan Ach ja, natürlich weist der Verein auf das ein oder andere hin, worüber man nur den Kopf schütteln kann. Ist auch okay, dass sie das machen. Bei diesem Streit hätten sie besser geschwiegen. Sie haben da mit ihrem Brief und ihrer Petition nichts anderes als eine biedermeierliche, kleinkrämerische Geisteshaltung offenbart – und sie reihen sich bei jenen Deutschen ein, die für ein paar Pelunsen immer schon bereit waren, auf politische Rechte und Teilhabe zu verzichten.

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