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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Ein guter (wenn auch verspäteter) Gradmesser für die wachsende Bedeutung von Computerspielen in der Gesellschaft ist ihre Thematisierung durch alteingesessene, gemeinnützige oder öffentlich-rechtliche Institutionen. Die Bundeszentrale für politische Bildung ist bereits seit über einem Jahrzehnt mit Beratungsangeboten am Start, der Deutsche Kulturrat hat 2008 den Dachverband GAME aufgenommen und seit einigen Jahren leistet das Goethe-Institut vorbildliche Arbeit bei der weltweiten Vermittlung von, sowie durch Games. Ein aktueller Neuzugang ist das Grimme-Institut, das mit dem Online-Angebot Grimme Game nun eine Diskurs- und Präsentationsplattform anbietet, die sich ganz auf Computerspiele spezialisiert.
Passionierte Gamer mögen beim nüchternen Ton, dem fehlenden Jargon und einem Fokus auf Themen die Nase rümpfen, aber tatsächlich gibt es einen Mangel an genau solchen Angeboten, die Computerspiele einer breiteren Öffentlichkeit verständlich machen. Die wenigsten Nicht-Spieler haben Lust, sich durch Fachmagazine und kryptische Reviews zu arbeiten, um über den aktuellen Stand und die Inhalte des Mediums Bescheid zu wissen. Der hier als Beispiel gepiqte Text von Daniel Heinz zum Spiel Hellblade: Senua's Sacrifice ist auch ohne Spielerfahrung nachvollziehbar und verdeutlicht, wie sich Games etwa produktiv mit psychischen Erkrankungen auseinandersetzen können. Noch tut sich jedoch relativ unregelmäßig etwas auf Grimme Games. Es ist eben nicht so einfach mit Computerspielen und der Mitte der Gesellschaft.
Quelle: Daniel Heinz Bild: Ninja Theory grimme-game.de
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