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Fundstücke

2016 war ein gutes Jahr für Frauenfiguren in Games

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsDienstag, 03.01.2017

Noch vor wenigen Jahren musste man recht lange nachdenken, um gut designte und geschriebene Frauenfiguren in Computerspielen zu finden. Zumindest wenn die Hauptkriterien dafür nicht nur ›trägt den Umständen angemessene Kleidung‹ oder ›darf etwas Story-Relevantes sagen‹ sind. Meist landete man dann immer wieder bei Jade aus Beyond Good & Evil oder Faith aus Mirror's Edge – in einem Meer aus (mehr oder weniger sexistischen) Stereotypen. 2016 hat jedoch umso mehr gezeigt, dass die Kritik am Frauenbild von Games – wie sie etwa lange Zeit von Anita Sarkeesian und ihrer Videoreihe Tropes vs. Women in Video Games praktiziert wurde – produktive Früchte trägt. Es hat sich fraglos ein kritisches Bewusstsein in der Spielkultur entwickelt und man bekommt den Eindruck, dass weibliche Charaktere auch im Mainstream nun regelmäßiger mit angemessener Sorgfalt behandelt werden. Für Polygon ist es in 2016 zumindest ohne viel Sucherei möglich, ein vielfältiges Best-Of zu präsentieren. Weiter so in 2017!

2016 war ein gutes Jahr für Frauenfiguren in Games

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