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Zeit und Geschichte

Weshalb Israels Geheimdienst scheiterte

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannSonntag, 15.10.2023

Es ist eine zwiespältige Sache, jemandem in diesen Tagen zu MEHR Medienkonsum zu raten. Aber auch der jüngste Kriegsausbruch, der die zerfurchte Haut unserer traurigen Erde rötet, macht extrem deutlich: Wer an einem Mindestmaß an Erkenntnis interessiert ist oder an einem Diskurs darüber beteiligt ist, MUSS seinen Medienkonsum bewusst diversifizieren, und zwar über deutsche und angloamerikanische Medien hinaus. Ich empfehle generell insbesondere die deutsche Berichterstattung um MINDESTENS zwei regionale Medien zu ergänzen, die hervorragende englischsprachige Angebote haben, und deren Reporter:innen und Expert:innen vor Ort permanent höchste Risiken für ihre journalistische Exzellenz eingehen: Die israelische Tageszeitung Ha'aretz und der in Katar registrierte Sender Al Jazeera, aus dessem Programm ich hier beispielhaft eine Folge des Podcasts The Take vorstelle. Darin hören wir von Reporter*innen aus Gaza, Israel und Ägypten Antworten auf die Frage, weshalb der israelische Geheimdienst vom Angriff der Hamas am 7. Oktober so überrascht werden konnte, zugleich lernen wir viel über diplomatische Beziehungen und die Arbeitsweise von Sicherheitsdiensten im Nahen Osten sowie die Psychologie der Massenüberwachung. 

Weshalb Israels Geheimdienst scheiterte

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Kommentare 4
  1. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor einem Jahr

    Bilanz: Wer okkupiert wird keinen Frieden finden.
    Problem in Israels Fall: Wer nicht okkupiert findet möglicherweise ebenfalls keinen Frieden, mit all dem Hass auf die pure Existenz Israels, der vor 100 Jahren begann und seit dem immer wieder neu genährt wurde von allen Seiten. Puh. Ich sehe nur einen UN-Truppen-Trennungsstreifen mit "robustem Mandat" als Lösung.

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor einem Jahr

      Ein interessanter Vorschlag. Hatten wir nicht schon Friedenstruppen in diesen Konflikten, auf den Golanhöhen?

  2. Monika Kienle
    Monika Kienle · vor einem Jahr

    Der Überfall war am 07. nicht am 13. Oktober.
    Und ja, wer kann, muss die weltweiten Quellen suchen. Al-Jazeera ist dabei eine der wichtigsten. Danke für diesen Hinweis

    1. Christian Gesellmann
      Christian Gesellmann · vor einem Jahr

      Hey Monika, danke für den Hinweis! Ich habe das Datum korrigiert.

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