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Aufgewachsen in Berlin, Politik und Wirtschaft in Münster studiert, Klimapolitisierungsmoment am Tagebau im Rheinischen Revier. Klimaaktivistisch unterwegs streike ich wahlweise im Nieselregen vor dem Rathaus, lese klimaphysikalische Studien, streite mich mit im Fernsehen mit Peter Altmaier, gehe Autokonzernen auf die Nerven oder schreibe WhatsApp-Nachrichten mit Informationen zum Kohleausstiegsgesetz.
Niemand würde es abstreiten: Unser kollektives Wissen über die Klimakrise ist größer denn je. Selbst meine weniger politischen Freund*innen tauschen sich über die besten veganen Lasagnerezepte aus, kein Tag vergeht ohne Meldung über eine klimapolitische Maßnahme, Kolleg*innen meiner Eltern kommen mit dem E-Rad zur Arbeit, die Veröffentlichung relevanter klimapolitischer Studien ist längst auch außerhalb der einschlägigen Fachpublikationen medial relevant.
Trotz des rasant gewachsenen kollektiven Bewusstseins für die Klimakrise, ihre Folgen und ihre Bewältigung bleiben unsere gedanklichen Bilder wahlweise sehr abstrakt – der Jetstream wird sich verlangsamen, die Eisbären sind bedroht – oder hyperspezifisch – durch die Hafermilch im Kaffee heute morgen wurden 30 Gramm CO2 eingespart. Diese Art der Vorstellungen und Gedanken zur Klimakrise sind ein gesellschaftliches Problem, denn sie sorgen dafür, dass sich Fehleinschätzungen zur Klimakrise verfestigen. Bei der Klimakrise geht es längst nicht mehr nur um Eisbären, es geht um die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen. Bei den Ursachen geht es nicht mehr nur um privates Konsumverhalten, sondern primär um die Fragen nach Produktion und Politik. Die mit Eisbären und Thermometern bebilderte Berichterstattung rund um die Klimakrise fördert die kognitive Dissonanz, die es uns ermöglicht, die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal als singuläres Unglück zu verdrängen, anstatt in ihrer Folge eine bessere Klimapolitik und Anpassungsstrategien einzufordern.
Mit einem interaktiven Projekt macht der Tagesspiegel jetzt Klimafolgen in den am stärksten betroffenen Regionen in afrikanischen Ländern sichtbar. Doch neben den Katastrophenbildern werden diese auch in den Kontext der globalen Wirtschaft, der Vulnerabilität, der historischen Emissionen und der sich aus den Klimafolgen ergebenden Klimarisiken gesetzt. Die Ungerechtigkeit der Krise wird überdeutlich – und das nicht nur durch Fotos der Zerstörung sondern auch durch plastische Daten und einen Ausblick auf die internationale Klimadiplomatie, die Unterrepräsentation der betroffenen Staaten, die Übermacht der Verursacherstaaten sowie die wieder und wieder gebrochenen Versprechen.
Quelle: Eric Beltermann, Nina Breher, Hendrik Lehmann, David Meidinger, Katrin Schuber Bild: Tagesspiegel interaktiv.tagesspiegel.de
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