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Wie es zur Krise in Venezuela kam - aus Sicht eines Brigadeaktivisten
Ich empfehle heute ein Interview mit Jonas Holldack aus dem Januar 2019. Jonas Holldack lebte von 2011 bis 2017 in Caracas und engagierte sich dort im Rahmen von Interbrigadas, einer internationalen linksorientierten Freiwilligenorganisation. In diesem Interview beschreibt er seine Sicht auf den Aufstieg und Niedergang der Bolivarischen Revolution in Venezuela. Ich finde dieses Interview wertvoll, weil es als einer von nur wenigen Beiträgen eine differenzierte Antwort auf das Narrativ, die Regierung habe sich mit unüberlegten Sozialprogrammen quasi Stimmen erkauft und dadurch das Land heruntergewirtschaftet, liefert. Jonas Holldack erklärt und konkretisiert - auch warum sich seine Organisation von Maduro abgewandt hat und eine Intervention dennoch ablehnt. Gerade von Linken fehlten mir solche Beiträge bisher.
Quelle: Sebastian Puschner freitag.de
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wirklich spannendes Interview! Diese dezidiert linke Weltanschauung bekommt man selten.
Die reißerische Überschrift hat mich etwas geärgert. Wo sich das Zitat nun gerade auf eine vergangene Situation in Argentinien bezieht und nur so ganz am Ende erwähnt wird.
Man fragt sich schon, ob die Sicht von Holldack nicht etwas sehr "befriedet" ist - die Informationen aus dem Land, die man hier sonst so bekommt zeichnen schon ein etwas dramatischeres Bild, im Besonderen natürlich die Bericht über die Millionen Flüchtlinge.