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"Avicii: True Stories" auf Netflix: Nie aufhörende Feierwut

Benjamin Freund
News Editor / Redakteur bei LinkedIn News

Studierter Medienwissenschaftler & Kulturjournalist. Fest für LinkedIn News, frei für dpa, Tagesspiegel, Monopol, shelfd & Galore. Vorher unter anderem bei ze.tt, DLF Nova, Deutsche Welle, Berliner Zeitung & Musikexpress.

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Benjamin FreundDonnerstag, 26.04.2018

Tim Bergling war einer, der sich in mitten seines langjährigen Partyrausches sechs Monate Auszeit vom Exzess erlaubt hat – dass es einer längeren Durststrecke bedurft hätte, darüber schien sich der Musiker oft bewusst. Nach Berglings Tod wirkt das, von der BBC produzierte, Biopic "Avicii: True Stories" (2017) wie Warnschild und Werbetafel zugleich.

Wirklich zu sich selbst zu finden, versuchte der Star-DJ erst, als er 2016 alle Liveshows bis auf weiteres absagte. Zunächst aber zeigt Levan Tsikurishvilis Film träumerische Zeitlupenchoreos, ausverkaufte Mega-Arenen und ein verliebtes Publikum in Extase. Bergling trat bis 2016 mitunter an der Seite von Pop-Ikone Madonna auf, hatte bereits als Zwanzigjähriger finanziell ausgesorgt.

Gleichwohl forderte der wilde Lebensstil die Gesundheit des Komponisten und Performers: Die Organe heruntergerockt, die Psyche am Ende und das Management rund um die Uhr im Nacken. Ein Counter, der die Anzahl von Berglings gespielten Gigs erfasst, tickt in der Dokumentation alle paar Minuten seine Ziffern in schwindelerregende Höhen. Schließlich sind es über 800 Live-Auftritte.

Berglings Berufung, Musik fühlbar zu machen, wurde seit 2011 durch die „Blutsauger“ (wie es am Ende der Doku eine Erzählerstimme meint) – seine Agentur und die Erwartungen der Anhängerschaft zur Qual. Und der introvertierte Junge aus Stockholm folgte nur noch den Rhythmen des Tourplans. So gibt „True Stories“ ein Gespür dafür, welcher Belastung sich ein junger Mensch womöglich beugen musste:

Die ersten vier, fünf Jahre war alles super spannend. Es war ein Kick wie beim Fallschirmspringen. Beim Springen spielt man damit dem Tod nahe zu kommen. Und auf der Bühne spielt man damit, etwas Besonderes zu sein, gleichzeitig eine Verbindung zum Publikum aufzubauen und akzeptiert zu werden. Von Anfang an habe ich als DJ immer alles gegeben, egal was los war. Es war ein Leben unter Starkstrom. Ich hatte keine Zeit dafür darüber nachzudenken, ob mir dieses Leben auf Tour gefällt.
"Avicii: True Stories" auf Netflix: Nie aufhörende Feierwut

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