sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
handverlesenswert
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Du befindest dich im Kanal:
Welchen Schaden Alkohol unter den amerikanischen Ureinwohnern anrichtete
Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Über Amerika rollten immer wieder Suchtwellen. Gerade ist es eine aus Opioiden, die erste bestand aber aus Alkohol und riss viele Indianerstämme mit sich. In diesem großartigen Text beschreibt Christopher Finan, wie die verhängnisvolle Liebe der amerikanischen Ureinwohner begann, welche tiefgreifenden Veränderungen sie auslöste und wie schwer es war, sich wieder von ihr zu befreien. Als die Indianer anfingen Alkohol zu trinken, hatten sie natürlich keine Ahnung, wie man ihn verwendet, von Dosierungen usw. Sie hatten keine kulturellen Rahmen für dessen Gebrauch wie die Europäer. Also betranken sie sich bis zur Besinnungslosigkeit, flüchteten aus ihrer von Vertreibung geprägten Realität:
Once the Indians lost their fear of alcohol, they fell in love with it. The euphoria of intoxication brought temporary relief from the pain of dispossession and death. A Jesuit attempting to convert the Cayuga Indians in the seventeenth century reported that they would announce their intention to get drunk before a drinking episode. “I am going to lose my head,” a man would shout. “I am going to drink the water that takes away one’s wits.” Another missionary noted that the native people appeared to relish the disorientation that occurred as the alcohol took effect. “They rejoice, shouting, ‘Good, good. My head is reeling!’ ” Once a man was drunk on alcohol, he found new powers in himself. When an Ottawa Indian was asked what brandy was made of, he said, “Of hearts and tongues. . . . [A]fter I have drank of it, I fear nothing and I talk like an angel.” The drinker experienced a surge of self-confidence. “[I]n their drunkenness, . . . they become persons of importance, taking pleasure in seeing themselves dreaded by those who do not taste the poison,” a third missionary said. Of course, inebriation also made Indians more vulnerable to manipulation by white men.
Und das nutzten die Weißen aus. Wie? Das beschreibt der Text ausgiebig und tiefgreifend.
Quelle: Christopher Finan EN longreads.com
Kommentare
0
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Kopf und Körper als Newsletter.
AntennaPod
Podcast Addict
Downcast
Instacast
Apple Podcasts
PodGrasp
gPodder
Pocket Casts
