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Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Auszug aus Cees Nootebooms Buch "Venedig. Der Löwe, die Stadt und das Wasser". Ich habe ihn ausgewählt, weil jetzt eigentlich die Zeit wäre, nach Venezia zu fahren. Das geht ja gerade nur unter erheblichen Mühen, aber man kann es wenigstens im Gedanken. Im Spätherbst oder im Winter ist die Stadt am schönsten. Leerer, morbider, noch entrückter. Nooteboom, der seit Jahrzehnten dorthin reist, beschreibt in seinem im letzten Jahr erschienenen Buch, die Gefühle, die diese so unwirklich wunderbare Stadt bei ihren Gästen auslöst. Und in diesem Auszug geht es um die Winterzeit und vor allem um die Fahrt in der Gondel und die Frage, warum er es bei all seinen Besuchen nicht gewagt hat, eine anzutreten. Zu peinlich, weil zu touristisch, und wie soll man eigentlich schauen in der Gondel, wenn einen alle vom Ufer aus anglotzen? Er wagt es dann doch und es passiert Folgendes:
Now we ourselves were the other people, sitting in a gondola, that shaky climb aboard, too heavy, the little boat tilting, but the practiced hand assists clumsy bodies, deposits them on cushions, the journey can begin and at once the world is changed, taking place above you, you see not faces but shoes on the quays beside you, the buildings stretch out and suddenly you discover all kinds of things you have never paid attention to before; a gentle swell holds sway over the city, you see the walls as living skin, injuries, wounds, scars, healing, old age, history, black seaweed, green seaweed, the mysterious underside of bridges, marble and masonry, the other boats, life afloat in a city of stone and water. In a low voice the gondoliere recites the names of churches and large buildings, as if an elderly priest were praying a litany to which you do not have to listen. I try to follow where we are on the map but soon lose track.
Beim nächsten Besuch also: Machen!
Quelle: Cees Nooteboom EN lithub.com
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Ich habe zum ersten Mal mit 17 eine venezianische Gondelfahrt gemacht. In dem Alter findet man ja ziemlich vieles peinlich. Aber das war eindeutig erhebend.