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Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Kurzer, launiger Text, der einen Blick in die 70er Jahre wirft und vom Schock, den die Geburt eines Kindes bedeutet, erzählt und vom Fremdheitsgefühl, das eine Mutter in den ersten Wochen ihm gegenüber empfindet. Sie wird durchgehend vom Gefühl begleitet, etwas falsch zu machen, empfindet Scham und Druck:
The first weeks of feeding were often very humiliating (I’ve never felt so sympathetic to men’s fears of impotence), particularly when the humiliation was repeated every three hours. Now I’m proud of being a self-sufficient life-support system—farmer, wholesaler, restaurant, and waiter—but initially I felt as if I’d been pinned to a conveyor belt serving a remote and self-obsessed baby. Eager to cram something into my own mouth, I took up smoking; a friend in the same situation started biting her nails.
Von Mutterliebe, so die Autorin Mary-Kay Wilmers, spürte sie nur wenig. Die kam erst später, als das Baby menschlicher wurde.
Once the baby begins to enjoy feeding, once it starts responding to situations in a way that you can understand and smiling huge smiles and playing and “talking” and watching, then you begin to feel the famous warm glow. Before that you’re on your own, and the least “natural” thing in the world is suddenly to change your character.
Die Betonung "natural" bezieht sich auf die Forderung, Geburt und Erziehung als "natürlichen" Prozess zu verstehen, in dem sich alles fügt, wie es vorgesehen ist. Mary-Kay Wilmers meint, dass das mal so gewesen sein mag. Nun aber nicht mehr, in einer Zeit, in der Frauen nicht mehr selbstverständlich, Kinder bekommen. Wohl gemerkt, der Text erzählt vom Leben in den 70er Jahren.
Quelle: Mary-Kay Wilmers Bild: Émile Bernard, Mo... EN theparisreview.org
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Exzellent beschrieben. Es ist schon 20 Jahre her, dass ich mich ebenso gefühlt habe. Diese Scham über meine vermeintliche ‚Selbstbezogenheit‘ angesichts eines hilflosen, auf mich angewiesenen Säuglings kann ich noch heute wie auf Knopfdruck abrufen. Ich hatte Gedanken wie: Was habe ich nur getan, ich werde nie wieder frei sein!, fand diese extrem ‚unnatürlich’ und konnte doch mit niemandem darüber sprechen. Das ist m. E. die eigentliche Ursache für die so genannte post-natale Depression.
Ich suche die Quellenangabe, dass der Text aus den 1970ern stammt, aber finde ihn nicht. Wo genau steht das? Danke!