sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Natürlich kennen heute versierte Blumenschenker noch die Bedeutung mancher Blumen. Anemonen verheißen Hoffnung, Chrysanthemen Freude. Doch so detailreich und codiert wie im viktorianischen England sind die heutigen von Blumen übertragenen Botschaften nicht mehr. Damals war das Verschenken von Blumen eine Art Geheimsprache, die Floriographie. Sie war nötig, weil jegliche intime Kommunikation streng reglementiert war.
Despite the surface-level frivolity, floriography was serious business, particularly for women: it represented one of the only modes of communication that allowed the expression of intimate matters in a repressive culture, especially when it came to matters of love, friendship, and flirtation.
Und so war ein Strauß Blumen nicht einfach ein Strauß Blumen, sondern ein floraler Brief voller Nachrichten.
With the rise of greenhouse technology in the early 1800s, wealthy women could grow dozens, if not hundreds, of flowers to craft their complex messages. To her lover, a woman could send violet-colored amaranths, also known as the love-lies-bleeding flower, in order to convey the sentiment “I am hopeless but not heartless.” The suitor might reply with a bouquet of orange blossoms to say, “Your purity equals your loveliness,” or American cowslips for “My darling, you are my divinity.” Some have compared these messages to fragrant emoji, but they were subtler than today’s icons, more disguised than the message of a bright smiley face or a waving hand. Their role in society required insider knowledge, akin to a secret code.
Die Engländer haben diese Art des Dialogs nicht erfunden, im Orient war er schon lange vorher verbreitet, aber weiter verfeinert. Es kam vor, dass er so komplex war, dass man bei manchen Bouquets nicht mehr wusste, was sie wirklich ausdrückten, außerdem gab es verschiedene, sich widersprechende Übersetzungsbücher. Zu welchen Verwirrungen das führte, steht in diesem schönen Text.
Quelle: Jess McHugh Bild: Tate CC-BY-NC-ND 3.0 EN laphamsquarterly.org
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Kopf und Körper als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Spannend. Trotzdem frage ich mich immer wieder, wie Kommunikation funktionieren soll, wenn mit demselben "Schriftzeichen" gegensätzliche Inhalte gemeint sein können. Kommunikation funktioniert ja nur, wenn Sender und Empfänger ungefähr dieselbe Botschaft dechiffrieren können. Sonst bleibt nur die Projektion des Empfängers...
Hm, von der Blume zum Emoji. Feinstes Futter für Kulturpessimisten. Aber egal. Diese wunderschöne Geschichte ist es wert, kurz zu verzweifeln.