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Barbara Streidl, geboren 1972, ist Journalistin, u.a. für den Bayerischen Rundfunk in München. Für Piqd bestritt sie gemeinsam mit Katrin Rönicke für eine Weile den Piqd Podcast. Ihr Buch „Wir Alphamädchen“, das sie 2008 mitveröffentlichte, sorgte für immense Medienresonanz und hat die feministische Debatte auf gesamtgesellschaftlicher Ebene neu eröffnet. 2011 erschien ihr Buch „Kann ich gleich zurückrufen? Der alltägliche Wahnsinn einer berufstätigen Mutter“; 2015 ihre Streitschrift „Lasst Väter Vater sein“. 2018 erscheint ihr kapitalismuskritisches Buch in der 100-Seiten-Reihe bei Reclam über "Langeweile", in derselben Reihe erscheint 2019 das Buch "Feminismus". Streidl ist Vorstand von Frauenstudien München e.V., einer Organisation, die für Veranstaltungen zwischen Neuer Frauenbewegung und Alphamädchen verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit Susanne Klingner und Katrin Rönicke war sie im "Lila Podcast" zu hören.
Es sind
13 % der Bundestrainer*innen und 16 % der Führungspositionen in deutschen Sportorganisationen mit Frauen besetzt.
Das sind sehr wenige. Dass Frauen aber durchaus im aktiven Sport vertreten sind, zeigt die andere Zahl: Es gibt
mehr als 10 Millionen Mädchen und Frauen Mitglieder in Sportvereinen, was etwa 40 % der Mitgliederbasis entspricht.
Diese Zahlen hat die Sportwissenschaftlerin Johanna Small in "Führung und Mitbestimmung von Frauen im Sport" zusammengestellt, wie sie ihr "Best Practice Handbuch" nennt. Im Interview mit der taz spricht sie über ihre Forderungen:
Es reicht nicht, Frauen zu stärken und Netzwerke zu bilden. Es müssen sich auch Männer in Entscheidungspositionen mit dem Thema vertraut machen und den Mut für Veränderungen haben. Wenn eine Frau in der Führungsebene ist, ist sie oft für Frauensport zuständig und stellt nicht ihre eigenen Kompetenzen in den Vordergrund. Dafür braucht es mehr Frauen. Und Quoten, um Strukturen aufzubrechen. Wir haben zu oft Männer, die Männer in die Gremien wählen, wie selbst der DFB-Präsident Fritz Keller im Februar festgestellt hat. Jetzt kann es nicht bei Worthülsen bleiben und müssen Taten folgen, um mehr Diversität im Verband herzustellen.
Im internationalen Vergleich steht Deutschland übrigens nicht schlecht da – im Rahmen der Forschungsarbeit wurden Fragebögen in Deutschland, Polen und Schweden verteilt.
P.S. Dass in dem Interview die Frage kam, "Wirkt es sich nicht negativ aufs Selbstwertgefühl aus, wenn man Quotenfrau ist?", hat mir nicht gefallen. Diese Frage sollte aus dem journalistischen Katalog gestrichen werden, egal, ob sie suggestiv oder direkt gestellt wird! Es ist heute längst selbstverständlich, dass Frauen, die über eine Quote eine Position erreichen, die sie ohne die Quote nicht erreicht hätten, mindestens genau so gut qualifiziert sind wie die mit ihnen um die Position konkurrierenden Männer.
Quelle: Alina Schwermer Bild: imago/sportnah taz.de
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Unqualifizierte Personen habe ich in allen Positionen erlebt. Doch habe ich nie erlebt, dass ein Mann gefragt wurde, ob er sich für eine Position qualifiziert fühle - als Mann.
FelixTheC, du schreibst, du wärst noch am Anfang deiner Karriere: Hat dich mal jemand gefragt, ob du das, für das du bewirbst, kannst? Als Mann? Hattest du das Gefühl, die Frage würde im Raum stehen?
Das ist der Unterschied.
Ich habe so oft erlebt, dass Positionen unqualifiziert besetzt waren. Meistens mit Männern, manchmal auch mit Frauen. Dazu geführt haben Seilschaften, persönliche Beziehungen, Sympathien, sinnlose turnusgemäße Beförderung und auch mindestens 2x die Quote. In beiden Fällen, war sie trotzdem richtig. Trotzdem widerspreche ich deinem PS - ich finde die Frage richtig und wichtig, denn sie steht im Raum und die Antwort gibt immer wieder Gelegenheit, klarzustellen, was der Wert von Quote ist. Small antwortet doch auch erfrischend offen und klar:
„Sicherlich. Deshalb ist es wichtig, dass es nicht nur eine Frau gibt. Einen kulturellen Prozess anzustoßen, ist keine schnelle Lösung. Eine Quote ist ein Mittel, ihn zu beschleunigen.“
Und auch eine „selbstverständliche Qualifikation“ ist mir unverständlich. Es mag sehr wahrscheinlich sein, dass eine Frau, die in Folge einer geltenden Quotenregelung ein Amt bekommt, gleich oder besser qualifiziert ist, als ihre männlichen Mitbewerber, einfach weil ganz besonders genau hingeschaut wird...aber selbstverständlich...?