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Barbara Streidl, geboren 1972, ist Journalistin, u.a. für den Bayerischen Rundfunk in München. Für Piqd bestritt sie gemeinsam mit Katrin Rönicke für eine Weile den Piqd Podcast. Ihr Buch „Wir Alphamädchen“, das sie 2008 mitveröffentlichte, sorgte für immense Medienresonanz und hat die feministische Debatte auf gesamtgesellschaftlicher Ebene neu eröffnet. 2011 erschien ihr Buch „Kann ich gleich zurückrufen? Der alltägliche Wahnsinn einer berufstätigen Mutter“; 2015 ihre Streitschrift „Lasst Väter Vater sein“. 2018 erscheint ihr kapitalismuskritisches Buch in der 100-Seiten-Reihe bei Reclam über "Langeweile", in derselben Reihe erscheint 2019 das Buch "Feminismus". Streidl ist Vorstand von Frauenstudien München e.V., einer Organisation, die für Veranstaltungen zwischen Neuer Frauenbewegung und Alphamädchen verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit Susanne Klingner und Katrin Rönicke war sie im "Lila Podcast" zu hören.
Früher leugneten die Rechten den Holocaust. Sie verteidigten Hitlers Taten nicht, sondern bestritten sie. Der Holocaust war gewissermaßen auch für ihren Geschmack zu furchtbar, um wahr zu sein. Gauland hingegen, der in seiner Rede vor der AfD-Jugend sich zur Verantwortung für den Holocaust bekannte, leugnet ihn nicht, sondern will ihn in die rechte Proportion rücken: In der Gesamtbilanz von 1.000 Jahren deutscher Geschichte bleibe unterm Strich ein Plus.
Ijoma Mangold erläutert in der Zeit diese neue Strategie der Rechten, sie demonstriert am Beispiel von AfD-Frontmann Alexander Gauland und seiner jüngsten Rede den neuen rechten Umgang mit Geschichte.
Gauland, der gern den Historiker heraushängen lässt, ist in Wahrheit ein ahistorischer Mensch: Für ihn gibt es ein überzeitliches Deutschland, dessen Glanz von den Menschen mit dem Schuldkult verleugnet werde.
Auch Christoph Schwennicke schreibt kritisch über Gauland in Cicero über die Causa "Vogelschiss" - das Wort, mit dem Gauland "Hitler und die Nazis" in Zusammenhang mit der 1.000-jährigen deutschen Geschichte brachte; auf einem Bundeskongress der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative im thüringischen Seebach Anfang Juni.
Alexander Gauland, die unumstrittene Nummer Eins der AfD, war einmal ein geschätzter Kollege, dessen Kommentare und Kolumnen auch und gerade dann lesenswert waren, wenn sie nicht der eigenen Meinung entsprachen. Diesen Alexander Gauland gibt es nicht mehr.
Gauland will also offensichtlich Grenzen überschreiten, immer weiter gehen, bis wir nicht mehr zusammenzucken angesichts solcher Vogelschisse. In der Hannoverschen Allgemeinen heißt es, es sei höchste Zeit für einen "Aufstand der Anständigen".
ARD-Moderator Frank Plasberg will Gauland ab sofort nicht mehr zu „Hart aber fair“ einladen. „Wer die Verbrechen des Nationalsozialismus relativiert, kann kein Gast bei ,Hart aber fair’ sein.“
Diesem Plan schließen sich nicht alle Talkredaktionen an, ist dort auch zu lesen. Es ist eben kompliziert...
Quelle: Ijoma Mangold Bild: Axel Schmidt/Reuters zeit.de
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Was Gauland gesagt hat, ist natürlich krass, widerwärtig - und natürlich mit Kalkül. Aber kann man deswegen von einer neuen Strategie der Rechten sprechen, nun die NS-Verbrechen zu relativieren statt zu leugnen? Es geht in dem Piq ja vor allem um Gauland. Strategie klingt immer auch nach Absprache, nach Plan. Gibt es den bei den Rechtsextremen?