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Technologie gegen Terrorismus

Barbara Kreuzer

Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.

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Barbara KreuzerDonnerstag, 14.09.2017

„Wenn man alles sammelt, findet man nichts. Man ertrinkt in einer Flut an Informationen und übersieht das Wesentliche.“ - Edward Snowden

Massenüberwachung soll die Antwort sein auf den Terror und die Angst, die er zurücklässt. In Berlin, Paris oder Boston. Doch kam und kommt es zu Anschlägen, trotz Geheimdiensten. Trotz deren Sammelwut.

Wie es anders ginge, zeigt Friedrich Moser mit seiner Dokumentation „Terrorjagd im Netz“. In deren Mittelpunkt: Ein Programm, das Gefährder und ihr Potenzial innerhalb von Millisekunden erkennen kann, sich dabei nur aus öffentlichen Profilen und Daten speist und außerdem die Privatsphäre garantiert.

Die Argumente sind schlüssig, die Dramaturgie stringent. Die bildliche Umsetzung nebenbei ansprechend, von der Ästhetik eines Spionage-Thrillers. Junge Typen mit Rucksäcken und leuchtenden Handy-Displays in dunklen Straßenecken. Aber ohne jedes Klischee. Ein Film voller starker Persönlichkeiten und unangenehmen Erkenntnissen: Hätte schon 9/11 verhindert werden können? Und wird Staatssicherheit als Wirtschaftsgut verkauft?

Technologie gegen Terrorismus

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Kommentare 4
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 7 Jahren

    Mich hat der Film nicht überzeugt. Nach einem starken Anfang, verliert die Doku den Fokus und mäandert die letzten 60 Minuten zu großen Teilen verloren vor sich hin. Hinzu kommt: Das Startup wird für meinen Geschmack zu unreflektiert gefeiert. Ich gestehe aber auch ein, dass ich vielleicht zu großen Erwartungen hatte. Das Thema liegt mir sehr am Herzen und Friedrich Moser hat mit "The Good American" eigentlich bewiesen, dass er dieses Sujet besser beherrscht.

    1. Barbara Kreuzer
      Barbara Kreuzer · vor 7 Jahren

      Spannend, wie anders du die Doku gesehen hast. Ich finde nicht, dass sie den Fokus verliert. Vielmehr hebt sie das Thema auf eine weitere, eine politische Ebene, anstatt inhaltlich bei der Software und ihren Entwicklern zu verharren. Das es in der NSA bereits Jahre vorher eine ganz ähnlche Idee gab und auch wie die USA mit ihr umgegangen sind, schafft einen Kontext und Einordnung. Dass das Programm nicht kritisiert wird, bedeutet deshalb für mich nicht, dass die Darstellung unkritisch ist. Oder welche Aspekte einer Reflexion fehlen dir?

  2. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 7 Jahren

    das Snowden Zitat funktioniert ja fast als teaser für piqd! :)

    1. Barbara Kreuzer
      Barbara Kreuzer · vor 7 Jahren

      Auch noch, ja. Und das ganz nebenbei. ;)

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