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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Nicht erst seit #metoo sind die Debatten über sexualisierte Belästigung stark moralisch aufgeladen. Dabei geht es hier um eine Kritik kultureller Muster in Bezug auf Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität, die über Jahrhunderte gewachsen sind. Die individuelle Schuld einzelner Männer oder die emotionalen Befindlichkeiten oder Handlungsstrategien einzelner Frauen sind dabei lediglich Nebenaspekte – allerdings solche, die die Debatten immer wieder dominieren.
Viel effektiver als moralische Anklagen, die selten zu einem Umdenken und einer Verbesserung der Situation führen, aber oft zu einer Polarisierung und dazu, dass viele auch gut meinende Menschen sich mit den Tätern solidarisieren, sind nüchterne Maßnahmen, die die Rahmenbedingungen ändern.
Ein wie ich finde großartiges Beispiel dafür wird in diesem Artikel geschildert: Mit einem einfachen Verfahren hat eine Restaurantbesitzerin dafür gesorgt, dass ihre Kellnerinnen nicht mehr belästigt werden: Wenn ihnen ein Gast blöd kommt, geben sie mit einem einfachen Code ("Gelb an Tisch 15") die Bedienung des betreffenden Gastes an einen Kollegen ab.
Das Gute an dem System ist, dass es die Intuition von Frauen nutzt, die nämlich oft schon sehr früh merken, dass "etwas nicht in Ordnung" ist, in einem Stadium, wo sie aber noch nichts belegen können. Und da falsche Anklagen wegen sexualisierter Belästigung oder gar Gewalt für die Beschuldigten weit reichende Konsequenzen haben, überlegen es sich viele sehr genau, ob sie etwas sagen, oft so lange, bis es zu spät ist.
Das Code-System hingegen beschuldigt niemanden, es ändert nur das Setting. Die Gäste bekommen davon gar nichts mit, aber das Problem ist gelöst. Es wäre toll, wenn wir in verschiedenen Branchen und Kontexten noch mehr solcher Ideen implementieren könnten.
Quelle: Michaela Haas sz-magazin.sueddeutsche.de
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