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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
In den 1980er und 1990er Jahren haben feministische Ökonominnen und Aktivistinnen aus den Ländern des globalen Südens darauf gedrängt, dass bei Maßnahmen zur Armutsbekämpfung oder Entwicklungspolitik die Frauen in den jeweiligen Ländern berücksichtigt werden. Denn häufig ist eine Zusammenarbeit mit ihnen effektiver und sinnvoller, wenn es darum geht, konkrete Probleme zu lösen, als sich nur auf die von Männern dominierten Machtdynamiken zu konzentrieren.
Inzwischen ist aus diesem Ansatz allerdings eine sehr problematische Erzählung geworden, die die Frauen selbst und die lokalen Kulturen und Traditionen, in denen sie leben, für ihre Armut verantwortlich macht. Die US-amerikanische Philosophieprofessorin Serene J. Khader zeigt in diesem Artikel, wie Bücher und Werbefilme in letzter Zeit den Eindruck erwecken, dass Frauen sich und ihre Kinder aus ihrer wirtschaftlichen Not befreien können, indem sie ihre (patriarchalen) Familien und Traditionen verlassen und stattdessen Arbeitnehmerin oder Unternehmerin im Sinne eines westlichen kapitalistischen Systems werden.
Das ist nicht nur problematisch, weil es Frauen noch mehr Verantwortung und Arbeit aufbürdet, als sie ohnehin schon schultern – es ist ja keineswegs so, dass sie bisher nur Däumchen gedreht hätten. Es werden hier auch feministische Anliegen missbraucht, um den Westen als Retter der Frauen darzustellen und ihn von jeglicher eigenen Schuld an den ungerechten Verhältnissen freizusprechen. Auf diese Weise wird es dann für Feministinnen vor Ort noch schwerer, sich für gleiche Rechte und gegen patriarchale Strukturen zu engagieren.
Quelle: Serene J. Khader EN nytimes.com
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