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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Die "gesellschaftliche Mitte" und die "Mittelschicht" werden gerne als Fundament der sozialen Marktwirtschaft dargestellt. Aber wie viel davon ist Realität und wie viel Ideologie? Diese Frage ist mehr als berechtigt, denn die "Mitte" hat eben auch immer eine moralisierend-normative Botschaft: Zur "Mitte" gehören die normalen Leute mit normal viel Geld und normalen Ansichten.
Heute löst sich die "Mitte" aber auf in divergierende Lebensstile. Es ist ein Unterschied, ob jemand einen gut bezahlten Job in einem internationalen Konzern hat, aber jederzeit damit rechnen muss, entlassen zu werden, oder ob jemand als mittelmäßig bezahlter Angestellter in der öffentlichen Verwaltung faktisch unkündbar ist, oder ob jemand als Freelancer super-hippe Aufträge hat, die ihm Zugang zu angesagten Partys verschaffen, aber kaum ausreichen, um die Miete zu bezahlen, geschweige denn eine Familie zu gründen. Sie alle sind "Mittelschicht", aber dieses Narrativ ist heute nicht mehr aussagekräftig, wenn es darum geht, die konkrete ökonomische Lebenssituation von Menschen zu beschreiben.
Allerdings sollte man die Idee, die hinter dem 1970er-Ideal einer ökonomisch möglichst egalitär aufgebauten Gesellschaft stand, trotzdem nicht zu schnell zu den Akten legen. Die Utopie ist wertvoll, denn sie verhindert tendenziell, dass alle nur an sich selbst denken. Die Welt ist heute auch viel zu komplex, um den traditionellen Klassenkampf wieder auszurufen. Die Frage ist doch eher: Wie schaffen wir es, ökonomisch gerechte Verhältnisse anzustreben, ohne dabei moralische Vorgaben zu machen, wie Menschen zu leben haben? Wie können wir wirtschaftliche Egalität und kulturellen Pluralismus vereinbaren?
Dafür, da stimme ich dem Autor zu, ist es in der Tat notwendig, die "Mitte" deutlich differenzierter zu betrachten, als es in der derzeitigen politischen Rhetorik der Fall ist.
Quelle: Ulf Kadritzke taz.de
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