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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
In zwei Studien ist die Betriebswirtschafts-Professorin Zoe Cullen von der Universität Harvard zu dem Ergebnis gekommen, dass mehr Transparenz über die Höhe der Gehälter in einer Firma in der Gesamtheit eher zu niedrigeren als zu höheren Löhnen führt - und zwar in einem erheblichen Ausmaß von 7 bis 25 Prozent. Der Hauptgrund dafür ist, dass es weniger Ausreißer nach oben gibt: Während in untransparenten Strukturen Arbeitgeber nicht lange zögern, bestimmten Mitarbeitern, die sie unbedingt halten möchten, mehr zu bezahlen als anderen, würden sie sich in transparenten Strukturen damit potenziellen Ärger einhandeln. Dieser Effekt macht offenbar eventuelle Lohnsteigerungen zur Angleichung von Löhnen mehr als wett.
Für sich genommen wäre das noch kein Grund, die gerade auch von Gewerkschaften und Betriebsräten oft geforderte Transparenz problematisch zu finden: Denn unterm Strich würde die Lohnstruktur dadurch ja egalitärer. Allerdings hat Cullen noch einen anderen Effekt beobachtet. Ein Hauptargument für die Transparenz von Gehältern ist ja, dass dadurch insbesondere die Geringerbezahlung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts sichtbar würde und bestenfalls sogar beseitigt. Aber das ist mitnichten ein Automatismus. Die Gleichung stimmt zwar bei vollständiger Transparenz und geregelter gleicher Bezahlung. Bei nur teilweiser Transparenz und teilweise informellen Regeln geht es aber nach hinten los. Denn die zusätzlichen Informationen, die durch ein bisschen mehr Transparenz frei werden, nutzen Männer deutlich mehr als Frauen, um ihr Einkommen zu verbessern. Was den Pay-Gap also sogar noch vergrößert.
Ein weiterer Faktor ist zudem die Tatsache, dass - zumindest in den USA - die Toleranz der Arbeitnehmer gegenüber Lohnungleichheiten sehr hoch ist, solange die Jobbeschreibung differenziert wird: Dass Manager deutlich mehr Geld bekommen als Facharbeiter, gilt als normal und wird akzeptiert.
Quelle: Norbert Häring Bild: Imago handelsblatt.com
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