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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Früher, vor der Frauenbewegung, hieß es: Dass Männer beim Sex gewalttätig werden ist normal, männlicher Sex ist eben so, und manchmal kommt es dann halt auch zu einer Vergewaltigung. Später haben Feministinnen darauf hingewiesen, dass es bei Vergewaltigungen nicht um Sex geht, sondern um Macht, die über den Geschlechtsakt lediglich ausgelebt wird – deshalb spricht man heute eher von "sexualisierter" Gewalt und nicht mehr von "sexueller" Gewalt.
In diesem Text nun macht der Autor wieder das alte Narrativ stark. Er glaubt, dass es vielen Männern eben doch in erster Linie um Sex gehe, und dass sie Macht und Gewalt lediglich als Mittel einsetzen, um dorthin zu kommen. Auch wenn mich der Verweis auf die Evolutionsbiologie in dem Zusammenhang nicht überzeugt, finde ich es doch interessant, das Verhältnis von Macht und Sexualität noch einmal genauer zu betrachten. Und dabei sollten wir dann eben auch mit der Möglichkeit rechnen, dass es da große Unterschiede zwischen uns gibt, als Individuen, aber vielleicht auch zwischen Frauen und Männern.
Ich selbst kann jedenfalls nicht nachvollziehen, wie sexuelle Lust mit Zwang koexistieren kann, denn sobald ich den Eindruck habe, die andere Person sei nicht wirklich geil, törnt mich das ab. Aber vielleicht ist das ja wirklich nur meine "weibliche" Sozialisation oder meine individuelle Vorliebe und gar nicht bei allen Menschen so. Dann sollten wir auch darüber reden.
Quelle: Markus C. Schulte von Drach Bild: Illustration Jess... sueddeutsche.de
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Da sie wegen dieses piqs geschrieben wurde, möchte ich sie hier auch bekannt machen: Eine lesenswerte Widerlegung des gepiqden Textes von Journelle (auf Facebook): https://www.facebook.c...
Zwei Bemerkungen:
a) "Biologen betonen allerdings stets, dass die biologischen Einflüsse nur einen Teil der vielen aufeinander wirkenden Faktoren ausmachen, die zur Bildung des sozialen Geschlechts führen."
Wenn soziologische Genderforscher / der Feminismus das auch so darstellen würden, und zwar ehrlich, als Überzeugung, nicht bloß, weil alles andere albern ist, wären uns einige mühselige Umdrehungen in dieser Diskussion erspart geblieben und man hätte sich gleich an die Beantwortung der Frage nach den *relativen* Einflüssen der Faktoren machen können.
b) "Wer sich als äußerst erfolgreich und beliebt erlebt, hält sich leicht auch sexuell für besonders attraktiv - und liegt damit ja nicht grundsätzlich immer falsch. Gefährlich wird es, wenn jemand sich deshalb für unwiderstehlich hält und meint, andere müssten die Aufforderung zum Sex eher begrüßen als ablehnen. Die eigenen sexuellen Übergriffe werden von ihm vielleicht gar nicht als solche wahrgenommen."
Das erinnert mich stark an die Selbstwahrnehmung von Frauen, die "touchy" werden. Sie können sich meist gar nicht vorstellen, dass Ihre Berührungen unerwünscht sein könnten. Eben weil sie ja auch meist erwünscht sind.