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Feminismen

Elizabeth Duval über das Leben "Nach Trans"

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppSonntag, 04.06.2023

Die spanische Philosophin Elizabeth Duval hat mit ihrem Buch "Nach Trans" eine kulturgeschichtliche Einordnung aktueller Debatten über Geschlecht vorgelegt. Darin baut sie zahlreiche Brücken zwischen zuweilen festgefahrenen feministischen Fronten. Auch wenn sie unmissverständlich aufseiten derer steht, die Trans-Rechte verteidigen, erkennt sie gleichzeitig die Notwendigkeit inhaltlicher Auseinandersetzungen. Für sie ist das Phänomen "Trans" eines der heutigen Zeit und Kultur und lässt sich nicht überhistorisch oder kulturübergreifend verstehen. 

Als ihr Buch vor drei Jahren in Spanien erschien, war Duval erst 20 Jahre alt. Sie steht somit auch für eine neue Generation von trans-Personen, die aufgrund der Möglichkeit, schon als Jugendliche auch körperlich zu transitionieren, keine Probleme mit dem "Passing" haben, also damit, sozial und in der Öffentlichkeit in ihrem Geschlecht wahrgenommen und anerkannt zu werden. Auch das führt zu einer Situation "Nach Trans", denn wenn es unmöglich ist, einem Menschen von außen anzusehen, ob er oder sie "trans" oder "cis" ist, stellen sich auch viele der heute diskutierten Probleme nicht mehr, etwa der Zugang zu Toiletten. 

Duvals Buch "Nach Trans" ist jetzt bei Wagenbach auch auf Deutsch erschienen. In dem hier verlinkten einstündigen Gespräch, das sie vor eineinhalb Jahren mit Wolfram Eilenberger in der Reihe SRF Kultur Sternstunden führte, erläutert sie ihre Thesen.

Elizabeth Duval über das Leben "Nach Trans"

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