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Kurator'in für: Klima und Wandel Volk und Wirtschaft
Journalistin und Buchautorin mit Fokus auf Klima, Umwelt und Lateinamerika. Seit Oktober 2022 feste Freie beim neuen Briefing Climate.Table, das von Berlin aus über die globale Klimakrise und -politik berichtet. Von 2006 bis 2020 war ich Redakteurin bei ZEIT ONLINE: zuerst Finanz-, dann Wirtschaftsredakteurin, schließlich Redakteurin im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2021 arbeite ich freiberuflich. Basis: Hamburg.
Über meine Reisen durch Mexiko und Kolumbien sind zwei Bücher erschienen: Von Kolumbien und davon, wie schwer es ist, ein Land nach jahrzehntelangem Krieg zu befrieden, handelt "Wer singt, erzählt – Wer tanzt, überlebt", erschienen 2017 im DuMont Reiseverlag. Das Buch "Niemand liebt das Leben mehr als wir", 2019 im gleichen Verlag erschienen, erzählt von der Vielfalt Mexikos. Gemeinsam mit der Rechtsanwältin Roda Verheyen habe ich außerdem ein Buch über Klimaklagen geschrieben. "Wir alle haben ein Recht auf Zukunft" ist 2023 bei dtv erschienen.
Diese Geschichte spielt in Singapur, wo es im ganzen Jahr tagsüber um die 30 Grad heiß ist.
Ausgerechnet auf dieser kleinen, tropisch heißen Insel zwischen Malaysia und Indonesien wächst seit einigen Jahrzehnten eine der dichtesten und modernsten Städte der Welt. In den Himmel ragen immer neue, gigantische Büro- und Wohnungstürme für die wachsende Bevölkerung – derzeit sind es rund 5,5 Millionen.
"Derzeit" heißt in diesem Fall: Vor vier Jahren, denn damals wurde der hier gepiqte Text veröffentlicht. Er ist als Teil einer Serie über die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Transparenzhinweis: an der ich auch beteiligt war).
Lesenswert ist er heute immer noch, denn der Autor Tobias Timm beschreibt in ihm sehr schön am Beispiel eines Architektenbüros aus Singapur, wie man Gebäude – und damit auch Städte – durch eine passende Architektur kühlen kann. Zum Beispiel das Parkroyal Hotel in Singapur:
Das Haus sieht so aus, als hätte der Urwald es halb zurückerobert. Die Grünflächen im und am Hotel erstrecken sich über satte 15.000 Quadratmeter. In den Bäumen und Sträuchern, die sich an die Fassade schmiegen, leben unzählige Arten von Vögeln und Insekten, mitten in der Stadt.
Vor allem verschatten und kühlen all die Gewächse das Gebäude. Die Erde der Himmelsgärten hilft zudem, während des Monsuns die gewaltigen Regenfälle aufzusaugen,...
was ebenfalls kühlt.
Begrünung, Versickerungsflächen, Frischluftschneisen: All das sind Dinge, die helfen, Städte an den Klimawandel anzupassen.
Vermutlich sind die Baumaterialien des Parkroyal Hotel nicht zwingend klimafreundlich erzeugt, aber es gibt auch Beispiele für kühlende Architektur aus ökologischen Low-Budget-Materialien. Francis Kéré beispielsweise
stattet seine einfachen Schulbauten aus Lehm in Burkina Faso mit so geschickt angeordneten Luftlöchern aus, dass die heiße Luft entweicht und dafür kühle angesogen wird. Das ist durchaus erfolgreich, es steigert die Konzentration, wie Lehrer erzählen.
Quelle: Tobias Timm Bild: Patrick Bingham-H... zeit.de
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Schöner Beitrag, und natürlich ist die damit verbundene Idee ebenso schön. Ich habe derartige Häuser in Mumbai gesehen. Das Grün sieht nicht nur toll aus, sondern erfüllt eben auch besagten Zweck. Vor allem in heißen Städten mit extrem schlechter Luft sind solche Gebäude meiner Meinung nach dringend notwendig. Ein Beispiel hierfür ist etwa Kabul. Klar, in Sachen Afghanistan denkt man in erster Linie nur an Krieg, aber der Klimawandel und die schlechte Luft in den Städten stellen ein wirklich großes Problem dar, das - gemeinsam mit all den anderen Problemen, die existieren - gelöst werden muss.
Danke für den Piq und den Hinweis auf den Artikel.
"Das Haus sieht so aus, als hätte der Urwald es halb zurückerobert. Die Grünflächen im und am Hotel erstrecken sich über satte 15.000 Quadratmeter. In den Bäumen und Sträuchern, die sich an die Fassade schmiegen, leben unzählige Arten von Vögeln und Insekten, mitten in der Stadt. Vor allem verschatten und kühlen all die Gewächse das Gebäude. Die Erde der Himmelsgärten hilft zudem, während des Monsuns die gewaltigen Regenfälle aufzusaugen"
Mir fiel beim Lesen eine SF-Kurzgeschichte ein "In the House of Aryaman, a Lonely Signal Burns" von Elisabeth Bear, die die Häuser der Zukunft in Indien beschreibt. Ein Mix aus Pflanzen und Wohnungen, die Nahrung liefern, Emissionen und Niederschläge binden.
Ich finde es extrem wünschenswert, dass wir endlich mehr Grün in die Städte und an die Häuser holen. In den Golfstaaten kann man in Museen auch sehen, wie dort früher mit Wasser und Durchzug die Häuser gekühlt wurden. Das wird in manchen modernen Gebäuden jetzt wieder aufgegriffen - endlich.