sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Klima und Wandel Volk und Wirtschaft
Journalistin und Buchautorin mit Fokus auf Klima, Umwelt und Lateinamerika. Seit Oktober 2022 feste Freie beim neuen Briefing Climate.Table, das von Berlin aus über die globale Klimakrise und -politik berichtet. Von 2006 bis 2020 war ich Redakteurin bei ZEIT ONLINE: zuerst Finanz-, dann Wirtschaftsredakteurin, schließlich Redakteurin im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2021 arbeite ich freiberuflich. Basis: Hamburg.
Über meine Reisen durch Mexiko und Kolumbien sind zwei Bücher erschienen: Von Kolumbien und davon, wie schwer es ist, ein Land nach jahrzehntelangem Krieg zu befrieden, handelt "Wer singt, erzählt – Wer tanzt, überlebt", erschienen 2017 im DuMont Reiseverlag. Das Buch "Niemand liebt das Leben mehr als wir", 2019 im gleichen Verlag erschienen, erzählt von der Vielfalt Mexikos. Gemeinsam mit der Rechtsanwältin Roda Verheyen habe ich außerdem ein Buch über Klimaklagen geschrieben. "Wir alle haben ein Recht auf Zukunft" ist 2023 bei dtv erschienen.
30 Jahre ist es mittlerweile her, dass auf dem Tiananmen-Platz mitten in Peking Hunderttausende wochenlang für politische Reformen demonstrierten. Sieben Wochen kampierten sie dort. Dann rollten die Panzer gegen die protestierenden Studenten und Bürger.
Bis heute ist unklar, wie viele Menschen am 4. Juni 1989 in Peking starben. In China werden die Ereignisse bis heute vertuscht. Weil nicht über die Proteste und die Toten gesprochen werden darf, fangen inzwischen selbst jene an zu vergessen, die damals bei den Demonstranten auf dem Platz waren, um sie zu unterstützen.
Die New York Times widmet sich den Geschehnissen des 4. Juni 1989 seit ein paar Tagen in vielen unterschiedlichen Beiträgen (gesammelt hier zu finden). Besonders eindrucksvoll ist eine Serie von bislang unveröffentlichten Fotos, in denen Jian Liu, ein damals 20-jähriger Modedesign-Student, die Demonstrationen und die folgende Repression dokumentierte. Er hatte gehofft, die Proteste würden sein Land besser machen, sagt er. Er wurde enttäuscht.
Jian Liu has kept 60 rolls of film hidden from public view for three decades.
(...) Captivated by the spirit of the movement, he photographed the protests for about 50 days.
Mr. Liu said he had been exhilarated by the protesters’ bold demands for greater freedom and an end to corruption, and had set out to capture their enthusiasm and zeal.
“It made me think that this country would get better and better,” he said.
Then, on June 4, 1989, the People’s Liberation Army rolled into Beijing and opened fire at the activists and civilians, killing hundreds, possibly thousands.
(...)
“I couldn’t bear it,” he said in an interview.
Die New York Times zeigt nur eine Auswahl von Jian Lius Bildern, aber die Fotos machen sehr klar, wie hoffnungsvoll die Proteste begannen, und wie brutal sie am Ende niedergeschlagen wurden. Man sieht untergehakte Studenten zu Beginn der Demonstrationen im April 1989; Studenten, die sich in einem Fahrzeug, offenbar ein Bus, beraten; Studenten im Hungerstreik. Die Göttin der Demokratie, eine enorm große Statue, die der New Yorker Freiheitsstatue ähnelte, und von den Demonstrierenden auf dem Platz errichtet worden war. Der riesige Tiananmen-Platz voller Menschen. Neugierige Zaungäste; Unterstützer bei einer Solidaritätsdemo; Zivilisten, die Ende Mai die ersten Soldaten stoppten, die – noch unbewaffnet – geschickt worden waren, das Kriegsrecht in Peking durchzusetzen.
Dann sieht man brennende Barrikaden, verwundete Soldaten, Tote.
Die NYT schreibt, Jian Liu habe sich erst entschieden, seine Fotos zu veröffentlichen, nachdem ihm bewusst wurde, dass seine Tochter im Teenageralter, die bis 2016 in China zur Schule gegangen war, nie vom Tiananmen-Massaker gehört hatte.
Many young Chinese are similarly unaware, the result of the Chinese government’s largely successful campaign to silence discussion of the violent crackdown.
“The Chinese Communist Party is building a government based on a lie,” he said. “It’s very afraid that more people would know the truth. So I decided to put this out.”
Quelle: Tiffany May/New York Times Bild: Jian Liu EN nytimes.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.