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Warum eine Berlinerin eine Dokumentation über die Sleaford Mods drehte

Alexander von Streit
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
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Alexander von StreitDienstag, 27.06.2017

Es gibt so Bands, die einfach nicht zu fassen sind. Das britische Duo Sleaford Mods ist so eine Formation, komplett abseits aller Schubladen, irgendwas mit Postpunk, Hip-Hop, wütendem Sprechgesang und minimalistischem Elektrosound. Aber auch das beschreibt diese ungewöhnliche Band nur ansatzweise, am Ende geht es vor allem um: eine ganz besondere Energie. 

Die Arte-Redakteurin Christine Franz verfolgt den inzwischen ziemlich erfolgreichen Weg dieser Ausnahme-Band schon seit ein paar Jahren und hat einen Film über die Sleaford Mods gedreht, der im März Premiere hatte: „Bunch of Kunst" (als Wortspiel ihres Songs „Bunch of Cunts"). Im Interview mit dem OX-Fanzine erzählt sie, wie es dazu gekommen ist, wie sie die Band in der Zeit der Dreharbeiten erlebt hat – und ja, dass sie kein Fake sind:

Ich war anfangs ein paar Wochen lang der festen Überzeugung, dass es sich hier nur um ein clever inszeniertes Musik-Kunstprojekt im Geiste von Leuten wie THE KLF handeln konnte, zu perfekt durchdacht schien mir das alles. Genau deshalb wollte ich auch das erste Interview mit ihnen machen, um zu sehen, ob das alles „echt“ ist. Aber in dem Moment, als Jason und Andrew völlig tourverkatert die Treppe vom Neuköllner Club Bei Ruth hochgeschlurft kamen, war alles klar: die sind wirklich so. 

Ergänzend zu dem Interview hat das OX in der gleichen Ausgabe auch noch ein zweites Gespräch geführt – nämlich mit Mods-Sänger Jason Williamson, der ein wenig Innensicht der Band auf die Dokumentation gibt. 

Noch zwei Tipps: Arte wird die Doku am 28. Juli ausstrahlen. Außerdem hat Piqd-Kollege Martin Böttcher im März ein weiteres Interview mit der Band empfohlen: Wütend, aber keine Wutbürger: die Sleaford Mods.

Warum eine Berlinerin eine Dokumentation über die Sleaford Mods drehte

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