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Pop und Kultur

Die Schieflage im männerdominierten Pop-Business

Alexander von Streit
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
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Alexander von StreitMontag, 30.07.2018

Das Geschäft mit dem Pop ist Männersache. Ausgehend von dieser Beobachtung spürt der Zündfunk (Bayerischer Rundfunk) der Frage nach, woran das liegt und wie sich das ändern lassen kann. Ann-Kathrin Mittelstraß und Katja Engelhardt untersuchen, wieso es immer noch zu wenig Frauen in der Musikbranche gibt – vor und hinter den Kulissen.

Sie haben dafür mit einigen Menschen aus der Musikwelt gesprochen, Inga Humpe von der Band 2Raumwohnung zum Beispiel, die schon seit den frühen 80er-Jahren im deutschen Pop-Business unterwegs ist und wenig Gutes zu berichten hat. Aber eben auch auf der Produktionsseite, also im Bereich der Komponistinnen und Komponisten, ist eine deutliche Schieflage zu beobachten.

Die Autorinnen haben außerdem gemeinsam mit der GEMA die deutschen Top 100 Singlecharts aus rund 15 Jahren seit 2000 analysiert: Rund drei Viertel der Lieder wurden von Männern gesungen. Bei der Untersuchung der im fast identischen Zeitraum im Radio gespielten Toptiteln kam zudem heraus, dass von den Tantiemen vor allem Männer profitieren – nicht einmal 12 Prozent der Urheber waren Frauen.

Doch es ist einiges in Bewegung und hoffentlich ändert sich das Missverhältnis mittelfristig. Ansätze gibt es. Der Beitrag blickt auf einige Projekte und Initiativen, die mit unterschiedlichen Mitteln dabei helfen können, dass Frauen sich ihren Platz in der Poplandschaft irgendwann nicht mehr mühsam erkämpfen müssen.

Der Radiosendung vorangegangen war übrigens eine gleichnamige Diskussionsrunde der beiden Autorinnen auf dem Zündfunk Netzkongress im vergangenen Herbst. Ein Videomitschnitt des Panels ist unter dem Zündfunk-Beitrag eingebunden. 

Die Schieflage im männerdominierten Pop-Business

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