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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Als ich vor über einem Jahr hier bei Piqd auf die nahende Premiere der Dokumentation "El Viaje" hinwies, freute ich mich bereits auf den Zeitpunkt, an dem ich die musikalische Spurensuche des Ärzte-Bassisten Rod Gonzalez auch mal sehen würde. Vor knapp zwei Wochen lief der Film schließlich bei 3sat und ich habe ihn zum Glück aufgenommen. Denn in der Mediathek des Senders findet sich bereits jetzt der Hinweis: "Dieser Beitrag ist leider nicht (mehr) verfügbar!"
Man muss nicht unbedingt ein Wutbürger-Gen in sich tragen, um die gängige Praxis in den Mediatheken von ARD und ZDF mindestens als unterirdisch zu bezeichnen. Warum bitte sollen Beiträge aus dem linearen Fernsehen nicht dauerhaft auf Abruf in den Mediatheken verfügbar sein? Technisch ist das sowieso möglich – und wofür zahlen wir eigentlich diese Rundfunkabgabe? Nun, es ist natürlich nicht so trivial, wie es der erste Impuls nahelegt. Nicht ohne Grund verweist etwa 3sat neben dem nicht abrufbaren Gonzalez-Film auf den Rundfunkstaatsvertrag, der die digitalen Publikationsmöglichkeiten der öffentlich-rechtlichen Sender deutlich einschränkt (übrigens sind daran die Verlegerverbände von Zeitschriften und Zeitungen nicht ganz unschuldig, denn sie haben diese politische Regelung eingefordert).
Interessant ist jedoch in diesem Thema noch ein anderer Aspekt. Denn wie sieht die Sache eigentlich aus der Perspektive der Filmproduzenten aus? Kathrin Hollmer beleuchtet bei sueddeutsche.de die digitale (Nicht-)Verwertung von kostenaufwändigen Produktionen – eine Frage, die am Ende für die Macher eines Films existentiell sein kann. Das ist auch insofern ein wichtiger Punkt, da die Zeichen inzwischen auf eine politische Trendwende in der restriktiven Begrenzung der Mediatheken hindeuten. Um so wichtiger ist es daher, hier auch die Bedürfnisse derer mit in die Diskussion zu bringen, die extern für ARD und ZDF Filme machen.
Quelle: Kathrin Hollmer Bild: Nik Konietzny/ARD sueddeutsche.de
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Zwei halbfertige Gedanken dazu: Zum einen kann man das Problem zukünftig einfach durch entsprechend höhere Flatrate-Vergütungen lösen. Klar, momentan wird so nicht kalkuliert, aber man kann auch anders kalkulieren. Zum anderen wäre schon viele geholfen, wenn all die Produktionen von der Depublikationspflicht befreit werden, für die aus unterschiedlichen keine weitere Verwertung vorgesehen ist.
stimmt, in der Debatte um die Verweildauern von Sendungen in den Mediatheken kommt die Perspektive der Filmschaffenden oft zu kurz. Insofern ist der Artikel gut, weil er diesen Aspekt betont. Im Grundsatz kann ich verstehen, dass die Kreativbranche eine Entschädigung haben will, wenn ihre Produkte länger in den Mediatheken abzurufen sind. Richtig spannend wären hier allerdings Zahlen: Schadet es wirklich so viel, wenn ein Sendung 30 statt 7 Tage online sind? Werden deswegen signifikant weniger DVDs verkauft?