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Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins
Wie populistisch sind wir Deutschen eigentlich? Die Bertelsmann-Stiftung ging dieser Frage zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in einer großangelegten Studie nach und fördert damit ziemlich spannende Zahlen zutage über die Verfasstheit unserer Gesellschaft, aber auch, mit welchen Themen Parteien und Politiker die Menschen erreichen können – sogar bis hinein ins Lager der Populist:innen.
Und da die Studienergebnisse für die anstehende Europawahl gar nicht oft genug zitiert werden können, will ich den Spannungsbogen schon einmal vorwegnehmen, das Fazit der Studie ist Folgendes:
Die Ergebnisse zeigen, dass populistische Einstellungen in Deutschland zunehmen – am deutlichsten in der politischen Mitte. Davon profitieren jedoch vor allem die Parteien an den politischen Rändern. Am stärksten die AfD, deren populistische Mobilisierung auch in der politischen Mitte immer mehr Wähler anspricht. Alle Versuche der etablierten Parteien, diese Entwicklung zu stoppen, blieben bislang erfolglos. Dabei ließen sich auch in Deutschland Themen und Sachpositionen finden, die einen Brückenschlag über die politischen Lager hinweg ermöglichen würden. „Mehr Europa“ und vor allem die neuen sozialen Fragen, wie beispielsweise bezahlbares Wohnen, bieten Mobilisierungs- und Zustimmungschancen nicht nur bei unpopulistischen Wählern. Sie wirken auch weit hinein in das Lager der Populisten.
Dabei zeigt die Studie auch, dass populistische Einstellungen in der Bevölkerung leicht zunehmen (etwa jede:r Dritte hat populistische Einstellungen), dabei wird vor allem die politische Mitte ein wenig populistischer. Und doch gibt es bei der AfD eine Art "gläserne Decke". Der Großteil der Wähler würde die Partei niemals wählen – das sind Ablehnungswerte, wie man sie auch gegenüber der NPD bereits kennt.
Das Wählerpotenzial der AfD bleibt dennoch begrenzt, das zeigen die erstmals im Populismusbarometer erhobenen negativen Wahlabsichten: Danach lehnen mehr als sieben von zehn (71 Prozent) aller Wahlberechtigten die AfD grundsätzlich ab und würden sie „auf keinen Fall“ wählen. Damit liegt die AfD in der Wählerablehnung in etwa auf dem Niveau der rechtsextremen NPD.
Wer selbst wissen möchte, ob er oder sie "Populist" ist, schaut mal auf S. 19 vorbei: Hier macht die Studie deutlich, wie der derzeitige Stand in der Wissenschaft ist, um Populismus zu operationalisieren (und was "Populismus" eigentlich meint).
Und – auch wichtig und wird manchmal vergessen – auch Populisten und Populistinnen sind, laut der Studie, in der überwiegenden Mehrheit überzeugte Demokraten (S. 39)!
Quelle: Robert Vehrkamp/Wolfgang Merkel Bild: WZB/Bertelsmann bertelsmann-stiftung.de
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