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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft
Das ehemalige Team der WIRED Germany hat mit 1E9 einen inoffiziellen Nachfolger gestartet. Auch bei 1E9 geht es um einen optimistischen, aber dennoch kritischen Blick auf Zukunftstechnologien und ihren Einfluss auf unser Leben: von KI über Blockchain bis zum autonomen Fahren oder Biotechnologie. Garniert wird das mit SciFi und Popkultur.
Neben den Journalistinnen und Journalisten, die für 1E9 arbeiten, kommen auch viele engagierte und fachkundige Mitglieder der 1E9-Community zu Wort. Denn 1E9 soll die interdisziplinäre Debatte über Technologie voranbringen.
Um seine großen Sprachmodelle, auf denen auch der KI-Chatbot ChatGPT beruht, weiterzuentwickeln, braucht die KI-Firma OpenAI – genau wie ihre Konkurrenten – immer mehr und immer bessere Daten. Die Daten müssen von Menschen erstellt sein, denn werden Künstliche Intelligenzen mit KI-generierten Daten trainiert, degenerieren sie. Fachleute sprechen sogar von "digitalem Rinderwahn".
Um frische, menschengemachte Inhalte zu bekommen, hat OpenAI vor ein paar Wochen einen Webcrawler gestartet, der das Internet nach brauchbaren Datensätzen durchforstet, ähnlich wie es Google für seine Suchmaschine macht. Doch das konfrontiert all diejenigen, die Texte ins Internet stellen, mit dem Problem, das Kreative, deren Arbeiten ungefragt für das Training von Bildgeneratoren verwendet wurden, bereits seit vielen Monaten umtreibt: Soll man das Ergebnis der eigenen Kreativität einfach so für die Entwicklung kommerzieller KI bereitstellen?
Technisch ist es möglich, Crawler "auszusperren". Und Medien wie die New York Times, aber auch die Süddeutsche Zeitung tun dies bereits. Der Artikel diskutiert, was dafür spricht, es ähnlich zu halten – und wie KI-Firmen ihre Datenlieferanten honorieren könnten.
Quelle: Michael Förtsch Bild: 1E9 1e9.community
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