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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Ehrlich gesagt, ich würde gerade auch lieber über etwas Schöneres schreiben. Empfehlenswerte Computerspiele zum Beispiel. Aber die durch das Attentat in Halle ausgelöste Diskussion über Radikalisierung im Netz nimmt kein Ende, auch weil offenbar zunächst einige Missverständnisse und rhetorische Manöver zu überwinden sind. In der Spielekultur, in der ich mich primär bewege, wird vor allem Verantwortung delegiert. Erst mal solle die Politik rechtsextreme Gruppen bekämpfen und überhaupt: Nazis gäbe es auf Gaming-Plattformen nicht, da werde wenn überhaupt nur harmlos getrollt.
Dabei ist längst bekannt, dass im Netz radikalisiert wird und diese Radikalisierung eben nicht mehr den klassischen Entwicklungslinien folgt und nur noch lose an organisierte, rechtsextreme Gruppen angebunden ist. Vielmehr handelt es sich um einen sehr individuellen Prozess der schleichenden Verschiebungen des Sagbaren, der Akklimatisierung an rechte Ideologie und schließlich der Dehumanisierung des Anderen. Der YouTube-Kanal Innuendo Studios analysiert seit Jahren die Strategien der neuen Rechten. Und im neusten Teil der insgesamt empfehlenswerten Videoreihe »Alt-Right Playbook« geht es nun explizit um solche Radikalisierungskarrieren in Netz-Communities.
Das ist keine Küchenpsychologie, sondern besitzt eine wachsende, wissenschaftliche Fundierung. Das Video bietet eine unterhaltsame und niedrigschwellige Einführung, aber wer es lieber nüchterner und in Textform mag, kann ebenso über die sogenannte »Alt-right pipeline« lesen. Video und Text kommen zum selben Schluss: »The toxic Web can produce toxic selves«. Für Online-Plattformen – ganz egal ob Gaming-Communitiy oder Facebook – bedeutet das: Räumt eure Läden auf! Wo kein unverrückbarer Konsens über das Sagbare, kein Konsens über demokratische Werte existiert, dort können sich Menschen radikalisieren.
Quelle: Innuendo Studios Bild: Innuendo Studios EN youtube.com
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völlig richtig. Jeder säubere schon mal vor seiner eigenen Tür. Das entbindet nicht politik und "Gesellschaft" allgemein.
Und natürlich muss man die diskussion ob und wie weit es in der gaming-Kultur Radikalisierung gibt von der (eigentlich längst erledigten) trennen, ob games für amokläufe trainieren.
und liebe Leute da draußen: schweigen ist keine Zustimmung!
Dieser Kommentar wurde gelöscht.