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The Great Meme War
Head of Content, PULS
Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika
Ja, den "Great Meme War" gab es wirklich. Der Name ist von den Akteuren selbstgewählt und pendelt wohl absichtlich zwischen der dicken Ironiepomade eines maßanzugtragenden Trump-Fans Anfang 20 und der geschichtsbeflissenen US-Wahlkampfhistorie, die 4Chan-User auch in fünf Jahrzehnten noch in Politik-Seminaren zitiert sehen wollen. Was der Name meint? "The decentralized efforts of a swarm of anonymous internet nerds to harass Trump’s detractors and flood the Web with pro-Trump, anti-Hillary Clinton propaganda."
Die Wahl der Waffen im Great Meme War dabei so digital wie neu und ebenso ein Vorausblick auf kommende Wahlkämpfe auch in Europa: Es waren Memes - "bits of reproducible culture whose most recognizable form is shareable internet photos, like cats behaving adorably or Clinton sending a text message, with captions meant to be funny." Mitten drin ein gar nicht mal so gut gezeichneter matschgrüner Frosch, der passenderweise entweder für Offenheit und unorganisierten Blödsinn oder für rassischten Hass stehen konnte - je nachdem auf welcher Seite des Meme-Wars man im Schützengraben steckte und giphy-Granaten über die feindlichen Filterblasenstacheldrähte warf.
Veterans of the Great Meme War brag that they won the election for Trump. Just about everyone else, if they’re aware of these efforts at all, assumes they amounted to little more than entertainment for bored geeks and some unpleasant episodes for the targets of its often racist and sexist harassment campaigns. After all, the idea that a swarm of socially alienated trolls played a meaningful role in a multibillion-dollar presidential campaign by, among other gambits, relentlessly spreading images of a cartoon frog is at least as ridiculous as the idea that a billionaire TV entertainer could win that campaign.
Einen haltbaren Beweis, dass Memes die Wahl entschieden haben, gibt es nicht. Aber: Sie haben die Tonlage der Diskussion entscheidend beeinflusst. Und es geht wohl weiter.
Quelle: Ben Schreckinger EN politico.com
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