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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Als die Unruhen auf dem Tahrir Platz immer größer wurden und es immer mehr danach aussah, dass sich die Aufständischen per Facebook und Twitter koordinierten, griff Mubarak im Frühjahr 2011 zu einer radikalen Maßnahme: Er schaltete das Internet für das gesamte Land aus. Wir alle erinnern den Moment und den Aufschrei, vor allem aus der westlichen Welt.
Heute sind solche "Internet Shutdowns" weltweit gang und gäbe und die Skandalisierung hält sich in Grenzen. Das liegt auch daran, dass wir seitdem andere Dinge gesehen haben. Über Social Media und speziell Facebook werden schon lange nicht nur legitime Proteste organisiert, sondern immer öfter auch gerüchte-getriebene Lynchmobs bis hin zu ethnischen Säuberungen, wie z. B. gegen die Rohingya in Myanmar. Zuletzt wurde das Internet nach den Anschlägen in Sri Lanka abgestellt, um den Hass und die sich aufheizenden Spekulationen und Verschwörungstheorien einzudämmen.
Kurz: Die Lage ist komplex geworden. Auch wenn man dem Mittel des Internet Shutdowns eher kritisch gegenübersteht, weil die ökonomischen und menschenrechtlichen Einschränkungen beträchtlich sind, kann man durchaus Gründe dafür finden, die eine solche Maßnahme rechtfertigen.
Doch das gilt natürlich nur unter der Maßgabe, dass mittels eines solchen Blackouts die Unruhen wirklich unter Kontrolle gebracht werden können. Und genau das hat der Forscher Jan Rydzak von der Stanford University nun anhand vieler lokaler Shutdowns in Indien 2016 untersucht. Die Ergebnisse sind ernüchternd:
In no scenario were blackouts consistently linked to reduced levels of protest over the course of several days. Instead of curtailing protest, they seemed to encourage a tactical shift to strategies that are less orderly, more chaotic and more violent.
Fazit: Internet Shutdowns helfen nicht, Unruhen zu beruhigen, sondern fachen sie noch zusätzlich an und verkomplizieren die Taktiken der Aufständischen.
Und wir erinnern uns: Auch Mubarak hat der Shutdown nichts genützt, ganz im Gegenteil.
Quelle: Jan Rydzak Bild: Olesya Zhuk/Shutt... EN theconversation.com
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