sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Ich sitze wirklich viel vor dem Bildschirm. Die Covid-19-Schutzmaßnahmen haben daran auch nichts wesentlich geändert. Weder verbringe ich mehr noch weniger Zeit am Computer. Und dennoch merke ich sie auch, die »Zoom Fatigue«. Eine Dysfunktion, die gerade erst ihren Namen bekommen hat und unter anderem von Michael Moorstedt in der Süddeutschen Zeitung mitsamt anekdotischer Erklärungen beschrieben wird:
Die Technologie in Form von Zoom, Skype und Whatsapp verhilft dem Menschen einmal mehr dazu, nervige biologische Zwänge zu überwinden. […] Nach fünf Wochen der Selbstisolation – oder sind es sechs? – scheint die Begeisterung der Menschen darüber jedoch deutlich nachzulassen. Wer schon mal sechs Stunden am Tag in wechselnden Videokonferenzen saß oder bereits zum x-ten Mal zu einem virtuellen Trinkgelage eingeladen wurde, kennt das Gefühl. Weil der Mensch der Gegenwart ja hinlänglich Erfahrung mit Überforderungszuständen hat, gibt es auch bereits einen Namen für die neue Dysfunktion: Zoom Fatigue – benannt nach der Software, deren Nutzerzahl von zehn Millionen im vergangenen Dezember auf mehr als 300 Millionen angestiegen ist.
Das klingt erstmal nach »Nintendo-Nacken« und »PlayStation-Daumen«, ein Krankheitsbild, das im Rahmen der Nutzung einer bestimmten Technologie auftritt und dann den passenden Markennamen verpasst bekommt. Aber wo meist der Hinweis auf unsachgemäße Nutzung (»Setz Dich halt gerade hin beim Game Boy-Spielen!«) oder die Zumutungen des Kapitalismus (»Waren wir vorher nicht auch alle schon erschöpft?« Siehe dazu auch dieser Erfahrungsbericht über eine Kündigung via Zoom) eine unspektakuläre Erklärung bieten, scheint an der »Zoom Fatigue« tatsächlich auch aus wissenschaftlicher Perspektive etwas dran zu sein, wie man bei Julia Sklar vom National Geographic nachlesen kann:
During an in-person conversation, the brain focuses partly on the words being spoken, but it also derives additional meaning from dozens of non-verbal cues, such as whether someone is facing you or slightly turned away, if they’re fidgeting while you talk, or if they inhale quickly in preparation to interrupt. […] If a person is framed only from the shoulders up, the possibility of viewing hand gestures or other body language is eliminated. If the video quality is poor, any hope of gleaning something from minute facial expressions is dashed. […] For some people, the prolonged split in attention creates a perplexing sense of being drained while having accomplished nothing. The brain becomes overwhelmed by unfamiliar excess stimuli while being hyper-focused on searching for non-verbal cues that it can’t find.
Klingt plausibel. Vielleicht gilt für die meisten Zoom-Konferenzen aber auch einfach, was ebenso für viele physische Konferenzen gilt: This could have been an email!
Quelle: Michael Moorstedt Bild: dpa sueddeutsche.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Technologie und Gesellschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.