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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Nichts stimmt mehr. Man kann Bildern nicht mehr trauen, und alle Fakten werden sowieso angezweifelt. Die Krise der liberalen Demokratie stellen ihre Verfechter – die mit ihr in der Krise sind – gerne als Ende des Zeitalters der Fakten dar. Donald Trump, Trolle und andere Lügenbarone verdrehen demnach die Wahrheit so lange, bis totaler moralischer Relativismus herrscht. Dann kann das Böse gewinnen.
Diese Welt sieht aus dieser Sicht so aus:
„fake news, fake audio and fake video, deepfake porn, fake followers on Twitter and fake friends on Facebook. There are bots masquerading as human and humans disguised as bots.“
Dieser Text von der obskuren Website „Real Life Mag“ greift diese Sicht an: Das Lamento von der schwindenden Wert der Fakten, verbunden mit dem Anspruch, auf der Seite der Fakten-Menschen zu stehen, dient einem Zweck: Es ist identitätsstiftend. Als einziger noch an objektive Wahrheit zu glauben ist demnach eine eigene Form jener Identitätspolitik, die man den wahrheitsfeindlichen Nationalisten unterstellt.
Während liberale Demokraten „die Aufklärung“ gegen den Angriff von Trump & Co. verteidigen wollten, sehen sie nicht, dass ihre Obsession mit der einen, unumstößlichen und nicht verhandelbaren Wahrheit selbst dem Geist der Aufklärung widerspricht. Denn die wollte ja gerade mit dem Missstand brechen, dass die Wahrheit ein "eingefroren, komplett und jenseits der Debatte" von Königen oder Päpsten den übrigen Menschen übergeben wurde.
Interessanter Gegenstandpunkt zum allgegenwärtigen Gejaule über „post-truth“ – der leider konstruktive Lösungen schuldig bleibt.
Als Bonus noch ein kluger Gedanke zum Acosta-Rauswurf:
The Zapruder-like analysis of each frame assumes that evidence one way or the other would affect public opinion of Trump or CNN, or the press’s ability to cover the administration. It reinforces the fiction that press briefings and “hard card” access theater is any real check on power, reducing real critique of growing authoritarianism to a mere spell-check
Quelle: Nathan Jurgenson EN reallifemag.com
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...insofern wird eben zum Kriterium, wer Fragen stellt, anstatt Wahrheiten zu postulieren. Glaubwürdig ist die Person, die auch in der intellektuellen Debatte agil agiert. Das nannte man dann früher "Demut".