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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Es ist nicht einfach, diese brillante Recherche aus dem New Yorker in Worte zu fassen. Sie beschreibt den Leak streng geheimer CIA-Hacking-Technik an Wikileaks und den vorangegangenen Kontrollverlust im Kopf des mutmaßlichen Täters. 2017 veröffentlichte die Plattform "Vault 7", eine Sammlung digitaler Werkzeuge aus dem Innersten der CIA. Das war schon peinlich genug für die Behörde. Doch damit ging der Irrsinn erst los.
Es ist eine exklusive, irritierende Innenaufnahme eines Geheimdienstes. Reporter Patrick Radden Keefe beschreibt die pubertäre Stimmung im CIA-Hacking-Team, in der sich die Elitehacker mit Nerf-Guns beschießen, einander beleidigen und Passwörter einfach auf Zettel schreiben wie Dorfdeppen. Hier braut sich ein sogenannter Insider-Angriff zusammen - denn Leaks müssen nicht immer von Whistleblowern mit hehren politischen Zielen oder dem Willen zur Aufklärung ausgehen. Manchmal geht es einfach um persönliche Verletzungen und Rache.
Am meisten eskaliert der Querulant Josh Schulte, der mittlerweile angeklagt wurde. Er verhält sich derart problematisch, dass er irgendwann die CIA verlässt. Nachdem Wikileaks Vault 7, gerät er schnell ins Fadenkreuz. Für einen CIA-Hacker ist seine OpSec - also wie er seine Spuren verwischt hat - absurd schlecht. Aber er ist so zerfressen von Rachegelüsten und so entschlossen, der CIA zu schaden, dass der Stress für den Geheimdienst nicht aufhört.
Der folgende Prozess, der 2020 ohne Verurteilung für den Leak endet, wirft ein peinliches Licht auf einen der berühmtesten Geheimdienste der Welt. Keefe versteht sich nicht nur darauf, die absurde Kleingeistigkeit in der Bürowelt der mutmaßlichen Supergeheimhacker zu rekonstruieren. Er beschreibt auch die Nachteile der über Jahrzehnte in aberwitzige Dimensionen gewachsene Kultur US-amerikanischer Geheimnis-Einstufungen – und zwar Nachteile für die Geheimniskrämer selbst:
The number of Americans who possess a security clearance has swelled to more than five million, because classification has swathed in secrecy so many functions of defense and intelligence work. Given the expanding universe of classified documents, the widening pool of professionals with access to them, and the increasing ease with which data can be downloaded and filched, further jumbo leaks appear inevitable
Der Text hat auch ernste Seiten, dennoch: Lange nicht mehr so viele unfassbare Details in einem Text gelesen. Ich musste mehrfach entgeistert lachen.
Quelle: Patrick Radden Keefe EN www.newyorker.com
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