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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Vor 37 Jahren marschierten die Sowjets in Afghanistan ein - und erlebten dort ihre schlimmste Niederlage. Der damalige Bürgerkrieg artete - ähnlich wie heute in Syrien - schnell zum Stellvertreterkrieg aus. Während die Sowjetunion die kommunistische Regierung in Kabul unterstützte, schlugen sich die Amerikaner auf die Seite der Mudschaheddin-Rebellen. Im Laufe des zehnjährigen Krieges wurden über eine Million afghanische Zivilisten getötet.
Vor wenigen Tagen jährte sich der sowjetische Einmarsch zum 37. Mal. Diese Zahl ist für viele Afghanen bedeutend, denn am Hindukusch herrscht de facto seit 37 Jahren Krieg. Nachdem die Rote Armee niedergeschlagen das Land verließ, stürzte das Land in den nächsten Bürgerkrieg, der vor allem seitens der verschiedenen Rebellen-Fraktionen ausgetragen wurde. Anschließend übernahmen die Taliban die Macht - bis im Jahr 2001 die Amerikaner und ihre westlichen Verbündeten einmarschierten.
Anlässlich dieses Jahrestages ist die folgende Fotoserie des US-Magazins "The Atlantic" mehr als nur sehenswert.
Quelle: Alan Taylor EN theatlantic.com
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