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Auf br.de hat Christian Schiffer einen #failoftheweek-Beitrag geschrieben, den jeder lesen sollte, ja muss, der sich Informationstechnologie in der öffentlichen Verwaltung und der Abhängigkeit von amerikanischen IT-Konzernen auseinandersetzt. Schiffer schildert, den Weg der Stadt München hin zu Linux-basierten Lösungen - und leider wieder weg davon. Darin wird auch ein Treffen zwischen Bill Gates und dem damaligen Münchener Oberbürgermeister Christian Ude geschildert:
„Und dann fragte er: Warum tun Sie das, das ist doch ein irrer Schritt, warum machen Sie das? – Und ich sagte: Um unabhängig zu werden. – Ja, von wem denn unabhängig? – Und dann sagte ich: Von Ihnen.“
Es klingt wie eine Folge aus dem Bullen von Tölz, wie Geschachtl-Huber und bayrische Amigo-Politik. Ude-Nachfolger, SPD-Parteigenosse und Microsoft-Fan Oberbürgermeister Dieter Reiter, der rein zufällig mitmischte, als Microsoft 2013 entscheidet, seine Zentrale von Unterschleißheim nach München verlegte, dreht das Rad zurück. Zur Rolle zurück zu Microsoft-Technologie rät ausgerechnet die Unternehmensberatung Accenture, einer der größten Beratungspartner von Microsoft, die auch wieder rein zufällig mit Microsoft eine gemeinsame Service-Sparte gründen möchte.
Die Politik versagt oder kniet devot vor Microsoft nieder, weil der politische Wille nicht da ist, eine eigene, auf Open Source basierende Plattform für die öffentliche Verwaltung zu schaffen, die auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene in der Breite genutzt werden könnte, nein müsste. 20.000 Arbeitsplätze in München sind einfach nicht genug. Die breite Verpflichtung zu einer solchen Plattform würde jedoch eine notwendige kritische Masse an Anwendern, Lösungen und damit auch breitere Akzeptanz fördern. Denkt man dann gar europäisch ... Doch in der Politik scheint quer über die Parteien niemand angesichts des Status Quo und der geschickten Lobbyarbeit von Microsoft willens zu sein oder den Mut zu haben, ein solches potentiell heißes Eisen anzufassen.
Quelle: Christian Schiffer, Bayerischer Rundfunk br.de
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Ich gehe davon aus, dass das Problem "Microsoft-Lobbyismus" extrem weit verbreitet und extrem gut versteckt ist. Wenn an Informatik-Ausbildungsstätten Lehrende gratis Lizenzen für die neueste Windows-Version verteilen, wenn diese Schulen statt C++ die Microsoft-Technologie C# lehren ("ist ja eh Open Source...", in etwa so wie die MS-Variante von OOXML), wenn die Stadt eine eigene Linux-Distro ankündigt, von der wenige Monate später kein Mensch mehr irgendetwas weiß, und nicht mal ein ISO irgendwo herunterladbar ist, dann...
ja, dann wurden all diese Entscheidungen sicherlich ohne Zutun von MS-Lobbyisten getroffen?
Kritischer Journalismus sollte einfach mal die Microsoft-Schulen ausfindig machen und Zahlen dazu erheben.
"Die Politik versagt oder kniet devot vor Microsoft niederer politische Wille nicht da ist, eine eigene, auf Open Source basierende Plattform für die öffentliche Verwaltung zu schaffen...". Da fehlt irgendwie ein Satz. Waren da relevante Inhalte, oder ist eh alles zum Piq enthalten?
Vor fast einem Jahr war dieser Fail schonmal Thema in einer ARD-Doku. Diese ist leider momentan nicht in der Mediathek verfügbar, aber im piq ist auch ein SpOn-Text verlinkt. Die Doku heißt "Das Microsoft Dilemma". Hier der Link zum piq: https://www.piqd.de/te...