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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Wie sieht die digitale Zukunft aus? Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, lohnt sich manchmal ein Blick nicht ins Silicon Valley, sondern auf die Welt jenseits des Westens: Der Messenger Wechat ist
in China so etwas wie eine Über-App, über die Menschen ihr Leben quasi komplett leben können. Die App hat eine Milliarde Nutzer, gehört dem IT-Konzern Tencent und hat mit ihrem „Viele-Mini-Apps-in-der-Hauptapp“-System eine interessante Alternative zu den App-Stores der US-Firmen gefunden.It may be hard for people outside of China to grasp just how influential WeChat has become there. “For all intents and purposes WeChat is your phone, and to a far greater extent in China than anywhere else, your phone is everything,” wrote Ben Thompson, analyst and founder of the blog Stratechery. “There is nothing in any other country that is comparable: not LINE, not WhatsApp, not Facebook.”
Eine von vielen spannenden – und unheimlichen - Aspekten ist, wie Wechat mit dem Staat verzahnt ist: Er kann mitlesen und zensieren. Als wäre Whatsapp beim Innenministerium angesiedelt. Selbst das chinesische Ausweissystem wird gerade mit der App verschmolzen. Der Staat macht im Gegenzug Konkurrenten wie Facebook und Whatsapp das Leben schwer. Für Chinesen gibt es vor Wechat praktisch kein Entrinnen. (Artikel vom Februar)
Quelle: Shannon Liao EN theverge.com
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