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Selten lese ich Kritiken von Büchern. In umfangreichen 15 Seiten präsentiert der Autor Nicolas Guilhort eine Kritik des Bestsellers "Enlightenment Now" von Steven Pinker ("one of the most influential thinkers of our time" Time Magazine).
Doch diese Kritik hat es in sich, und es ist nicht zu überhören, dass Pinkers Fortschrittsglauben massive Datenprobleme und statistische Verzerrungen zur Grundlage der Argumentation hat (die Guilthorn nachweist am Beispiel des Friedens). Ein zusammenfassendes Beispiel:
"If you are an Alabama mother who lost her child because of the social effects of economic and racial inequality in a dysfunctional health care system, it may be too bad, but in the great scheme of things you should find solace in the beautiful trade-off of which you are the losing end. If you have just lost your home to a foreclosure, you are probably too emotional to see that “we” have globally become wealthier. Or could it be that it is because you are irrational in the first place that the market—the greatest natural selector of all for Hayek and, it seems, Pinker himself—has selected you out? Who knows? And who cares? You cannot stop progress."
(kurz zuvor erwähnt er, dass in Alabama Kindersterblichkeit gestiegen ist, weltweit ist sie gesunken)
Guilthorn ist bissig, ohne in Zynismus oder Häme abzurutschen. Es gelingt ihm (aus meiner Sicht), Pinkers Buch zu dekonstruieren, als Ideologie zu entlarven und die Fehler der Datensätze aufzuzeigen. Eine spannende Lektüre, die viele Fragen aufwirft und die am eigenen Leib spürbar macht, wie anstrengend eine mündige, reflektierte Haltung sein kann, und dass "fake news" tatsächlich auch an Orten lauern, an denen man sie hoffungsfroh nicht erwartet hätte. Schade, und zugleich erhellend und aufrüttelnd.
Und warum in diesem Kanal? Pinker setzt auf Fortschritt und Technologie für eine bessere Gesellschaft.
Quelle: Nicolas Guilthorn Bild: Fotocollage von m... EN issforum.org
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Genau mein Eindruck, ein weiteres “Highlight” ist ein Buchabschnitt wo Pinker nichts Besseres einfällt als das hohe Lied der Kernkraftwerke gegen den Klimawandel zu singen. Hier wie auch in anderen Passagen fällt auf dass Herr Pinker zwar Psychologe ausgebildet ist, er aber bei technisch/naturwissenschaftlichen Fragen doch sichtbar in ihm fremden Gefilden wildert. Ich find das Buch ärgerlich und nicht wirklich aufklärerisch. Sein Anspruch ist hoch, doch was erreicht wird eher kläglich.