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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Wirre Dialoge, Continuity nur in Ausnahmefällen und Gesichter, die regelmäßig zu Fratzen zerglitchen. Der Kurzfilm Zone Out wird sicherlich keinen Oscar, ja noch nicht einmal eine goldene Himbeere gewinnen. Und dennoch bietet er einen Ausblick darauf, was in Zukunft alles möglich sein könnte. Denn Zone Out wurde nahezu vollständig von selbstlernender Software in nur 48 Stunden für einen Science-Fiction-Wettbewerb generiert. Der Regisseur Oscar Sharp und der KI-Forscher Ross Goodwin haben einer so genannten »künstlichen Intelligenz« dabei lediglich eine gemeinfreie Film-Datenbank, die Gesichter von Schauspielern sowie ein paar thematische Stichpunkte an die Hand gegeben.
Sharp und Goodwin konnten bereits 2016 mit dem Kurzfilm Sunspring einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Damals hatte die KI mit dem Namen Benjamin nur ein Drehbuch geschrieben. Der Rest wurde von einem semi-professionellen, menschlichen Filmteam erledigt. Anders in Zone Out. Die Software hat das Skript geschrieben, aus alten Filmen passende Szenen entliehen, den Schauspielern per Face-Swapping neue Gesichter verpasst, ihnen mit Text-to-Speech-Technologie neue Sätze in den Mund gelegt und über Jukedeck einen durchaus soliden Soundtrack komponiert. Nur der Schnitt musste noch größtenteils von einem Editor übernommen werden.
Sam Machkovech hat für Ars Technica mit den Verantwortlichen über ihre potentielle »whole-movie puppetry« gesprochen. Die Technologie hinter Zone Out steckt noch in den Anfängen. Aber mit ein bisschen Verfeinerung, ist vielleicht bald eine goldene Himbeere drin:
Indeed, while the resulting film (and its reliance on subpar voice synthesis) is bizarre, it includes a fair share of appreciably emotional moments, particularly when Benjamin's script aligns with public-domain footage of a showdown between a suffering couple. Greater computational efficiency and refined data-parsing tools may very well make this kind of 48-hour computer-crunch of filmmaking a real possibility in the future.
Quelle: Sam Machkovech Bild: Therefore Films EN arstechnica.com
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