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Dienstleister für den Hass: „A website is speech. It is not a bomb"
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Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.
Hetze gegen Schwarze, Schwule, Muslime, Frauen: Rechtsextreme Webseiten wie The Daily Stormer, The Right Stuff oder Iron March verbreiten Hassbotschaften und stacheln zum Teil zu Verbrechen an. Auch der Charleston-Attentäter Dylann Roof fühlte sich durch die Hassbotschaften gegen gesellschaftliche Minderheiten bestärkt.
Zunehmend müssen sich Tech-Unternehmen rechtfertigen, wenn sie rechtsextremen Seiten Webspace, Werbevermarktung oder andere Infrastruktur bieten – auch wenn die Firmen gern Verantwortung für Inhalte von sich weisen, wie auch die von ProPublica porträtierte Firma Cloudflare. Die Datenzentren des amerikanischen Unternehmens sorgen dafür, dass Daten schneller durch die Leitungen rauschen, Webseiten besser performen und vor Cyberangriffen geschützt sind – Seiten von Kunden wie FBI, OKCupid, dem Deutschen Bundestag oder eben rechtsextremen Seiten.
Der Chef der Firma beruft sich auf die – fragwürdige – Neutralität des Unternehmens, das sich für Inhalte nicht verantwortlich sieht. Und er relativiert den möglichen Einfluss des Hasses, der für viele Menschen sehr greifbar ist und lebensbedrohlich werden kann: Eine Webseite sei ja noch keine Bombe.
Quelle: Ken Schwencke EN propublica.org
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