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Die Geister, die wir riefen: Wie ein Künstlerkollektiv der NSA Konkurrenz machen will
Redakteurin
Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Die "University of the Phoenix" ist ein Kunstprojekt aus Nordamerika. Das Kollektiv beschäftigt sich mit dem Finanzmarkt, Schulden, Überwachung und Toten. Toten? Ja genau. Mit Geistern und dem Übernatürlichen. Vielleicht gibt es dort ja die passenden Antworten auf den miserablen Zustand unserer Welt. Klingt ein bisschen abgehoben? Ist es irgendwie auch, aber es macht auch total viel Spaß, es zu lesen. In dem hier verlinkten Essay erklärt die Gruppe was es mit dem Kunstwerk Ghostmachine auf sich hat. Es basiert auf einem gleichnamigen Programm der NSA, das durch die Snowden-Enthüllungen publik wurde. Die Cloud-Analyse-Plattform des US-Geheimdienstes erschafft digitale Geister. Jedes Ping unserer Smartphones, jede Nachricht, jedes Status-Update wird verwertet. Wie sollen wir uns auf die Überwachung, sogar im Tod, vorbereiten? Darauf weiß die University of the Phoenix Antworten. Manchmal kann eben nur die Kunst weiterhelfen.
Quelle: University of the Phoenix dasfilter.com
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