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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Vor einigen Tagen wurde Faryadi Sarwar Zardad aus britischer Haft entlassen und zurück nach Afghanistan geschickt. Zardad ist nicht irgendjemand, sondern ein berühmt-berüchtigter Warlord, hauptsächlich bekannt für Entführungen, Folter und Mord.
1998 floh Zardad vor den Taliban und beantragte Asyl in Großbritannien. Die Behörden wussten anfangs nicht, mit wem sie es zu tun hatten. Erst nachdem der damalige Außenminister der Taliban-Regierung den Briten in einem BBC-Interview vorwarf, Zardad Schutz zu gewähren, ging die Regierung gegen Zardad vor.
Er wurde verhaftet und zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt - unter anderem dank Zeugen aus Afghanistan, die Zardads Verbrechen bezeugten. Damals wurde auch bekannt, dass Zardad einen seiner Milizionäre als persönlichen "Menschenhund" hielt, den er mit den abgeschnitten Hoden seiner Opfer fütterte.
Doch nun ist Zardad wieder frei. Großbritannien beendete seine Haftstrafe vorzeitig und schickte ihn zurück nach Afghanistan - ohne die damaligen Zeugen zu warnen.
In Kabul erwarteten bereits Dutzende seiner Anhänger auf die Rückkehr ihres ehemaligen Kommandanten. Währenddessen fürchten jene, die Zardad damals ins Gefängnis brachten, um ihr Leben. In Afghanistan wird kein Verfahren gegen Zardad stattfinden. Wie zahlreiche andere Warlords im Land, hat er nichts zu befürchten. Er befindet sich bereits auf freiem Fuß.
Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch befürchten, dass Zardad sich bald rächen könnte - und niemand dazu bereit ist, ihn aufzuhalten.
Quelle: Sune Engel Rasmussen EN theguardian.com
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